Sozialplan für A&O-Mitarbeiter

09.10.2007
Die Pleite der A&O-Töchter itec und 4tec hat für rund 600 Mitarbeiter zumindest einen Interessenausgleich und einen Sozialplan erbracht.

Die Pleite der A&O-Töchter itec und 4tec hat für rund 600 Mitarbeiter zumindest einen Interessenausgleich und einen Sozialplan erbracht. Wie die IG Metall mitteilte, haben sich Insolvenzverwalter Frank Kebekus und die Gewerkschaft darauf geeinigt. Bestandteil des Sozialplans ist das Angebot "zu einem Wechsel in eine von vier Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften (BQG) unter dem Dach der PEAG Personalentwicklungs- und Arbeitsmarktagentur GmbH". Die Bezüge der wechselnden Mitarbeiter sollen auf 80 Prozent des letzten Einkommens aufgestockt werden.

Des Weiteren sollen ehemalige A&O-Mitarbeiter Abfindungen erhalten. Dafür wurde ein Gesamtvolumen vereinbart, so dass nun individuelle Abfindungssummen gebildet werden können. Zu dem wurde ein Härtefallfonds vereinbart, mit Hilfe dessen "besonders gravierende Folgen" abgemildert werden können.

Der Sozialplan wurde möglich, nachdem Siemens einen zweistelligen Millionenbetrag freigegeben hat, der bei einem englischen Konto ausgelagert war.

Die IG Metall betonte noch einmal, dass sie enttäuscht sei über Siemens, da der Konzern den Verkauf der Service-Tochter Sinitec an die A&O Gruppe unter dem Aspekt Mitarbeiterentsorgung betrieben habe. Des Weiteren kritisierte die Gewerkschaft das Verhalten eines möglichen Investors, der sich "nicht in ein Gesamtsanierungskonzept integrieren wollte und stattdessen im Alleingang a&o-Mitarbeiter abwarb". Gemeint ist damit Hewlett-Packard. Der IT-Riese soll rund 120 Mitarbeiter erfolgreich abgeworben haben.

Die beiden A&O-Töchter hatten ihren Geschäftsbetrieb zum ersten Oktober endgültig eingestellt. (wl)

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