Soziologisch betrachtet

25.03.1999

HAMBURG: Beim privaten Zugang zu Computern und zum World Wide Web schliddert Deutschland auf eine neue Zweiklassengesellschaft zu, so die Warnung des BAT-Instituts. Die Freizeitforscher des Hamburger Instituts kamen anhand einer repräsentativen Umfrage zu dem Schluß, daß nur die höheren Bildungsschichten sich aus eigener Kraft fit fürs Informationszeitalter machen könnten. So hätten nur sechs Prozent der deutschen Hauptschüler einen PC zu Hause. Bei den Bundesbürgern mit höherer Schulbildung wären es dagegen 28 Prozent.Noch gravierender ist der Unterschied beim Zugang zum Internet. Zwei Prozent der Hauptschulabgänger verfügen über einen Internetanschluß, während es bei den Akademikern 19 Prozent sind. Das Hamburger Freizeitforschungsinstitut geht davon aus, daß sich die Kluft noch vertiefen könnte, da die Medienbranche die an den Nutzer gestellten technologischen Anforderungen ständig steigere. Somit drohten der Untersuchung zufolge viele Konsumenten in ihrer Entwicklung stehenzubleiben und vom Aufbruch ins Multimediazeitalter abgekoppelt zu werden. (kh)

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