Späte Reue der Neue-Markt-Unternehmen

22.11.2002
Ein Grossteil der Unternehmen am Neuen Markt gesteht ein, in der Vergangenheit strategische Fehler in bezug auf Controlling und Unternehmensführung begangen zu haben. 40 Prozent der befragten Unternehmen sagen, sie hätten sich von der allgemeinen Markteuphorie zu Akquisitionen verleiten lassen, die sie aus heutiger Sicht nicht mehr tätigen würden. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte & Touche bezeichneten im Jahr 2000 noch mehr als 50 Prozent der Unternehmen ihre Expansionspolitik als aggressiv, heute sind es weniger als 20 Prozent. Zu beobachten sei eine Besinnung der Unternehmer auf neue Bescheidenheit und Realitätsnähe, insbesondere in bezug auf Einschätzung der eigenen Marktstellung und Wachstumsperspektiven. 41 Prozent aller befragten Unternehmen schreiben mittlerweile wieder schwarze Zahlen auf EBITDA-Ebene. Neun von zehn Unternehmen mit dem relativ stabilsten Kursverlauf seit IPO gehören auch zu den zehn erfolgreichsten Unternehmen auf EBITDA-Ebene. Untersucht wurden 81 Unternehmen der Bereiche IT-Services, Software und Internet. Die Deutsche Börse AG reagierte aufgrund der wachsenden Kritik und des negativen Images des einstigen Stars am deutschen Börsenhimmel mit der Entscheidung, bis Ende nächsten Jahres den Neuen Markt „zu beerdigen". Gute und solide Unternehmen, die sich nicht vor der Einhaltung hoher Standards scheuen, erhalten einen Upgrade in das neue Segment „Prime Standard". Die restlichen Unternehmen werden sich zukünftig in der Kategorie „General Standard" wiederfinden. (go)

Ein Grossteil der Unternehmen am Neuen Markt gesteht ein, in der Vergangenheit strategische Fehler in bezug auf Controlling und Unternehmensführung begangen zu haben. 40 Prozent der befragten Unternehmen sagen, sie hätten sich von der allgemeinen Markteuphorie zu Akquisitionen verleiten lassen, die sie aus heutiger Sicht nicht mehr tätigen würden. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte & Touche bezeichneten im Jahr 2000 noch mehr als 50 Prozent der Unternehmen ihre Expansionspolitik als aggressiv, heute sind es weniger als 20 Prozent. Zu beobachten sei eine Besinnung der Unternehmer auf neue Bescheidenheit und Realitätsnähe, insbesondere in bezug auf Einschätzung der eigenen Marktstellung und Wachstumsperspektiven. 41 Prozent aller befragten Unternehmen schreiben mittlerweile wieder schwarze Zahlen auf EBITDA-Ebene. Neun von zehn Unternehmen mit dem relativ stabilsten Kursverlauf seit IPO gehören auch zu den zehn erfolgreichsten Unternehmen auf EBITDA-Ebene. Untersucht wurden 81 Unternehmen der Bereiche IT-Services, Software und Internet. Die Deutsche Börse AG reagierte aufgrund der wachsenden Kritik und des negativen Images des einstigen Stars am deutschen Börsenhimmel mit der Entscheidung, bis Ende nächsten Jahres den Neuen Markt „zu beerdigen". Gute und solide Unternehmen, die sich nicht vor der Einhaltung hoher Standards scheuen, erhalten einen Upgrade in das neue Segment „Prime Standard". Die restlichen Unternehmen werden sich zukünftig in der Kategorie „General Standard" wiederfinden. (go)

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