Späte Reue für frühe Sünden

28.11.2002

Ein Großteil der Unternehmen am Neuen Markt gestehen ein, in der Vergangenheit Fehler in Bezug auf Controlling und Unternehmensführung begangen zu haben. 40 Prozent sagen, sie hätten sich von der Markteuphorie zu Akquisitionen verleiten lassen, die sie aus heutiger Sicht nicht mehr tätigen würden. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte & Touche unter 81 Unternehmen der Bereiche IT-Services, Software und Internet bezeichneten im Jahr 2000 noch mehr als 50 Prozent ihre Expansionspolitik als aggressiv; heute sind es weniger als 20 Prozent. Es sei eine Besinnung der Unternehmer auf neue Bescheidenheit und Realitätsnähe zu beobachten, insbesondere in Bezug auf Einschätzung der eigenen Marktstellung und Wachstumsperspektiven. 41 Prozent der Befragten schreiben mittlerweile wieder schwarze Zahlen auf Ebitda-Ebene. Neun von zehn Unternehmen mit dem relativ stabilsten Kursverlauf seit IPO gehören auch zu den zehn erfolgreichsten Unternehmen auf Ebitda-Ebene. (go)

www.deloitte.com

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