Spam-Filter, der ganze Sätze versteht

28.11.2005
Ohne Spam-Filter öffnet heute kein professioneller User ein E-Mail-Konto. Doch häufig landen auch Geschäftsbriefe im Papierkorb. Grund:

Ohne Spam-Filter öffnet heute kein professioneller User ein E-Mail-Konto. Doch häufig landen auch Geschäftsbriefe im Papierkorb. Grund: "Schlüsselworte wie 'Sex' oder 'Nebenjob' sind Verdachtsmomente für Spam", glaubt etwa Uwe Ulbrich, Geschäftsführer bei Net at Work.

Doch der Chef des Paderborner Unternehmens hat bereits die Erfahrung gemacht, das das Wort 'sex' in der Betreffzeile keinesfalls ein Indiz für eine Porno-Meldung sein muss: "Sex kann aber im Englischen für ein das harmlose 'Geschlecht' einer Person stehen (männlich/weiblich) für die Personalabteilung ist 'Nebenjob' ebenfalls nichts Ehrenrühriges", so Ulbrich.

Die Version 5 der "NoSpamProxy"-Software der Net at Work Netzwerksysteme soll mit diesen Unwägbarkeiten umgehen können. Denn der integrierte Bayes-Filter gleicht die eingehenden E-Mails mit bereits klassifizierten Nachrichten ab. Er bezieht nicht nur nicht einzelne Wörter wie 'Sex' oder 'Nebenjob' in die Prüfung ein sondern untersucht diese im Kontext. Taucht beispielsweise der Begriff "Nebenjob' im Zusammenhang mit 'Anzeige' oder 'Bewerbungsunterlagen' auf, lässt der Bayes-Filter eine derartige E-Mail passieren.

Die Kosten für die NoSpamProxy-Software beginnen bei 20 Euro pro Postfach. Das System eignet sich für alle Unternehmen mit eigenem E-Mail-Server. Es wird vor dem SMTP-Server des eingebaut. (rw)

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