Spam: ROI-Killer Nummer eins

17.06.2004

Die Experten von Nucleus Research warnen seit längerem vor der Gefahr, die Spam für Unternehmen darstellt. Die unerwünschten E-Mails führten schon 2003 nach ihren Berechnungen zu einem Produktivitätsverlust von 1,4 Prozent. Mittlerweile hat sich die Situation dramatisch verschlechtert: Laut einer im Mai 2004 durchgeführten Neuauflage der Nucleus-Studie liegen die Produktivitätsverluste mittlerweile bei 3,1 Prozent.

Anwender erhalten aktuell durchschnittlich 29 Spam-Mails pro Tag, im Juli 2003 waren es "nur" 13. Obwohl die Spam-Filter in den vergangenen Monaten wesentlich verbessert wurden, stellt hier nach Einschätzung der Experten die überwältigende Zahl der Spam-Mails das größte Problem dar. Gleichzeitig seien aber zahlreiche Unternehmen noch zögerlich, wenn es um ein aggressiveres Filtering gehe, da sie Spams als harmloser einschätzen, als sie sind.

Im Durchschnitt schätzen die Betroffenen die Kosten auf 220 Dollar - der tatsächliche Schaden beläuft sich laut Nucleus Research aber auf 1.934 Dollar pro Jahr und Mitarbeiter. Und diese Zahl bezieht sich lediglich auf die verursachten Produktivitätsverluste. Die Kosten für IT-Personal, Software, Hardware und verlorene Bandbreite sind noch nicht einmal eingerechnet.

Ulrike Goressen

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