Sparen mit firmeneigenen Marktplätzen

18.10.2001

Viele große Unternehmen werden in Zukunft einen unternehmenseigenen Marktplatz, den so genannten privaten Hub, nutzen. Das behauptet das Marktforschungsinstitut Forrester Research. Ziel der Unternehmen ist es, das Beschaffungswesen zu bündeln und die Geschäftsprozesse mit bevorzugten Lieferanten zu optimieren.

Bei der geschätzten Investitionsrendite für die nächsten fünf Jahre sind die Auguren mehr als optimistisch - und drücken sich vage aus: Sie rechnen mit einer Investitionsrendite bei den privaten Hubs von 180 bis 1.400 Prozent. Offene Marktplätze nehmen die Unternehmen den Marktforschern zufolge nicht so gerne an. Die Gründe: zu hohe Kosten, geringe Funktionalität und fehlende Diskretion.

Drei verschiedene Hub-Typen stehen den europäischen Unternehmen zur Verfügung. Die "Monitor Hubs" machen die Versorgungskette deutlich. "Manage Hubs" unterstützen darüber hinaus in Echtzeit die Aktivitäten zwischen den Unternehmen und ihren Lieferanten. Und die "Optimize Hubs" ermöglichen einen nahtlosen Verfahrensfluss.

Je teurer der Hub, desto größer das Einsparpotenzial. Der "Monitor Hub", der mit 6,6 Millionen Euro zu Buche schlägt, soll laut den Analysten jährlich 6,7 Millionen Euro einsparen. Die Kosten für den "Manage Hub" sind etwa dreimal so hoch. Dafür prognostizieren die Marktforscher Einsparungen von bis zu 76 Millionen Euro pro Jahr. Ein Highlight ist der "Optimize Hub, der erst mal 61 Millionen Euro verschlingt. Doch hier bejubeln die Analysten doppelt so hohe Einsparungen wie beim "Manage Hub". (bv)

www.forrester.com

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