Sparkurs für T-Systems - kein Verkauf geplant

22.07.2002
Keine leichte Aufgabe hat die neue Telekom-Führung für Christian Hufnagl, Geschäftsführer der Integrationstochter T-Systems, vorgesehen. Er muss in den kommenden 18 Monaten rund 500 Millionen Euro einsparen. Laut der "Financial Times Deutschland" (FTD) ist diese Maßnahme Teil des Sparplanes, den Sommers Nachfolger Helmut Sihler allen Telekom-Bereichen zu verordnen versucht. Allerdings bezweifeln Branchenexperten Sihlers Handlungsfähigkeit, nachdem er die Telekom nur maximal sechs Monate führen wird.

Keine leichte Aufgabe hat die neue Telekom-Führung für Christian Hufnagl, Geschäftsführer der Integrationstochter T-Systems, vorgesehen. Er muss in den kommenden 18 Monaten rund 500 Millionen Euro einsparen. Laut der "Financial Times Deutschland" (FTD) ist diese Maßnahme Teil des Sparplanes, den Sommers Nachfolger Helmut Sihler allen Telekom-Bereichen zu verordnen versucht. Allerdings bezweifeln Branchenexperten Sihlers Handlungsfähigkeit, nachdem er die Telekom nur maximal sechs Monate führen wird.

Der neue Vorstand erklärte ferner, die T-Systems werde nicht verkauft. Dieses Gerücht ging unlängst durch die Presse, erschien aber angesichts des Aderlasses, den die Telekom dadurch bei der Implementierung ihrer Systeme erfahren hätte, als wenig wahrscheinlich.

Wie Hufnagl seine Aufgabe bewältigen kann - sie läuft auf eine Verbesserung des letztjährigen Ebitda-Ergebn von 900 Millionen Euro um rund 20 Prozent hinaus - ist derzeit offen. Aus Unternehmenskreisen verlautete, T-Systems könne bei Prozessen und der Konsolidierung ihrer 27 Großrechnersysteme einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag sparen. Ein weiteres Sparpotenzial stelle die natürliche Fluktuation dar. Es könnten mehrere Hundert frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden. Am Ziel der T-Systems, im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz des Vorjahres mit elf Milliarden Euro zu halten, ändere sich nichts. (wl)

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