Sparwut in deutschen IT-Abteilungen wird zum Risiko

08.09.2006

Der Studie zufolge ist dies zurzeit fast nirgendwo der Fall. Die meisten IT-Manager reiben sich an kurzfristigen Aufgaben auf und investieren kaum Zeit, um sich mit strategischen IT-Angelegenheiten zu beschäftigen.

"In Deutschland sind viele CIOs im Unternehmen falsch positioniert", so von Donop weiter. "Solange sie nicht als Businesspartner akzeptiert, sondern als Hilfsfunktion im Backoffice und oftmals als reiner Kostenverursacher betrachtet werden, verhalten sie sich auch entsprechend. Wollen sie diesem Teufelskreis entkommen, müssen sie sich auf Augenhöhe des Vorstands positionieren und verständlich machen, wie sich für die Kerngeschäftsprozesse eines Unternehmens durch IT-Innovationen nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen lassen."

Während die Accenture-Untersuchung auf internationaler Ebene weiterhin ergab, dass Unternehmen in großem Stil Virtualisierungstechniken einsetzen, um auf diese Weise ihre Rationalisierungsziele zu erreichen, schrecken die Deutschen davor zurück. Entsprechende Initiativen im Server-, Speicher- oder Netzwerkumfeld sind weitaus seltener geplant als in anderen Ländern.

"In der deutschen Industrie besteht erheblicher Aufklärungsbedarf, welche Vorteile Virtualisierung der IT-Infrastruktur bietet", sagt Toennies von Donop. "Vor dem Hintergrund, dass die Unternehmen konsolidieren und ihre Ressourcen besser nutzen wollen, um die Kosten zu senken, sollte Virtualisierung in Deutschland weitaus mehr Verbreitung finden." (mf)


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