Speicherkosten explodieren

08.02.2001

"Informationsspeicher rücken zunehmend ins Zentrum der IT-Infrastruktur, während Server mehr und mehr zu Peripherieprodukten verkümmern", prophezeit Carl Howe vom Marktforschungsinstitut Forrester Research. Betrug nämlich das Verhältnis der Unternehmensinvestitionen für Server und Storage 1996 noch drei zu eins, wird es sich bis zum Jahr 2003 komplett umdrehen. Bereits 17 Prozent aller IT-Ausgaben (1996 waren es gerade einmal vier Prozent) werden dann auf den Bereich "Speicherprodukte" entfallen.

Maßgeblich verantwortlich für die explodierende Speichernachfrage ist, neben der Einbeziehung von Audio-, Bild- und Videodaten in Geschäftsprozesse, die fortschreitende globale Vernetzung. Ein Beispiel macht dies deutlich: Stockten die "Fortune 1000"Unternehmen im Jahre 1999 ihre Speicherkapazitäten um durchschnittlich 15 Terabyte auf, wird die zusätzlich benötigte Speichermenge jedes dieser Unternehmen im Jahr 2003 voraussichtlich 150 Terabyte betragen.

Gründe genug für die Anbieter von Speicherlösungen nicht nur über neue Speicherkomponenten und Speicherarchitekturen, sondern auch über dedizierte Speicherdienstleistungen nachzudenken. Die Prognosen der Marktforschungsinstitute für dieses Segment klingen vielversprechend. Die Analysten von IDC erwarten, dass das weltweite Volumen an Speicher-Outsourcing von gerade einmal elf Millionen Dollar im Jahr 1999 auf sage und schreibe 8,8 Milliarden Dollar im Jahr 2004 anwachsen wird. (sd)

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