Speichermarkt: Infineon macht mit Taiwans kleineren Partnern Tabula rasa

12.12.2002
Gerade eine Woche ist es her, dass Infineon Technologies und die Formosa-Plastics-Tochter Nanya Technology Corp. (Nanya Keji) im Rahmen eines 2,2 Milliarden Dollar schweren Joint Venture den Grundstein für den Bau der weltgrößten Speicherchip-Fabrik im Nordwesten Taiwans gelegt haben. Nun plant die Siemens-Tochter, nach angeblichen Streitigkeiten mit Promos Technologies Inc. (Maode Keji), ihren 30-prozentigen Anteil an Taiwans viertgrößtem Speicherchip-Hersteller zu verkaufen. Die Anteile im Wert von 347 Millionen Dollar sollen laut Infineon-Sprecherin Kaye Lim zu „aktuellen Marktbedingungen" veräußert werden. Einen genauen Preis und Zeitpunkt wollte sie aber nicht nennen. Infineon zufolge wurde die Zusammenarbeit mit Promos beendet, weil es wiederholt zu Vertragsbrüchen gekommen sei. Ein Analyst in Taiwan rechnet damit, dass Promos infolge der aufgekündigten Zusammenarbeit stark ins Trudeln geraten könnte, zumal dem taiwanischen Hersteller damit auch wichtige Technologietransfers verloren gehen. Nach Bekanntwerden des geplanten Anteilverkaufs sank die Promos-Aktie am Dienstag um sieben Prozent und die von Promos’ Zwei-Fünftel-Anteilseigner Mosel Vitelic (Maoxi) um 6,5 Prozent. Seit Infineon im Hinblick auf den bevorstehenden Nanya-Deal am 4. Oktober mit Mosel gebrochen hatte, ist der Wert der Aktie von Taiwans Nummer fünf um 15 Prozent geschrumpft. (kh)

Gerade eine Woche ist es her, dass Infineon Technologies und die Formosa-Plastics-Tochter Nanya Technology Corp. (Nanya Keji) im Rahmen eines 2,2 Milliarden Dollar schweren Joint Venture den Grundstein für den Bau der weltgrößten Speicherchip-Fabrik im Nordwesten Taiwans gelegt haben. Nun plant die Siemens-Tochter, nach angeblichen Streitigkeiten mit Promos Technologies Inc. (Maode Keji), ihren 30-prozentigen Anteil an Taiwans viertgrößtem Speicherchip-Hersteller zu verkaufen. Die Anteile im Wert von 347 Millionen Dollar sollen laut Infineon-Sprecherin Kaye Lim zu „aktuellen Marktbedingungen" veräußert werden. Einen genauen Preis und Zeitpunkt wollte sie aber nicht nennen. Infineon zufolge wurde die Zusammenarbeit mit Promos beendet, weil es wiederholt zu Vertragsbrüchen gekommen sei. Ein Analyst in Taiwan rechnet damit, dass Promos infolge der aufgekündigten Zusammenarbeit stark ins Trudeln geraten könnte, zumal dem taiwanischen Hersteller damit auch wichtige Technologietransfers verloren gehen. Nach Bekanntwerden des geplanten Anteilverkaufs sank die Promos-Aktie am Dienstag um sieben Prozent und die von Promos’ Zwei-Fünftel-Anteilseigner Mosel Vitelic (Maoxi) um 6,5 Prozent. Seit Infineon im Hinblick auf den bevorstehenden Nanya-Deal am 4. Oktober mit Mosel gebrochen hatte, ist der Wert der Aktie von Taiwans Nummer fünf um 15 Prozent geschrumpft. (kh)

Zur Startseite