Speicherpreise stürzen ins Bodenlose

22.04.2005
Die Spotmarktpreise für 256-MBit-DDR-Speicherchips sind seit Jahresanfang um über 40 Prozent gesunken. Der April sieht für die Anbieter besonders schlecht aus.

Die Spotmarktpreise für 256-MBit-DDR-Speicherchips sind seit Jahresanfang um über 40 Prozent gesunken. Der April sieht für die Anbieter besonders schlecht aus.

Die Preise für DDR-Speicherchips sind auf den Spotmärkten auf ein Niveau gefallen, das um etwa 25 Prozent niedriger liegt als von der Industrie ursprünglich erwartet. Selbst der weltgrößte Hersteller Samsung leidet unter dem Preisverfall. Noch mehr ans Eingemachte geht es aber offenbar den kleineren taiwanesischen Herstellern Nanya, Promos, Winbond und Powerchip. Zusammen sind bei ihnen Verluste in Höhe von umgerechnet über 795 Millionen aufgelaufen. Brancheninsider rechnen aber nicht damit, dass sich die Krise von 2001 dieses Jahr wiederholen wird. Schon Ende Mai sollen sich die Preise wieder stabilisieren.

Außerdem beginnen große OEM-Kunden wie Dell, IBM und HP sich bei den Speicherherstellern wieder langfristige Verträge zu sichern, was als Zeichen gedeutet wird, dass auch sie von einer baldigen Marktbelebung ausgehen. (kh)

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