Speichertrends

11.05.1998

Exklusiv: www.kingston.com/computerpartner für das tägliche Preis-UpdateUm täglich auf dem Laufenden zu sein, bleibt dem Handel derzeit nichts anderes übrig, als die Preisentwicklung am Speichermarkt sehr genau zu verfolgen, um rasch auf Preisschwankungen reagieren zu können. Um dem Fachhandel eine Entscheidungshilfe an die Hand zu geben, bietet Kingston ab sofort exklusiv für Leser der ComputerPartner einen neuen Service im Internet an. Unter www.kingston.de/computerpartner können sie im Internet die täglich bis 12 Uhr aktualisierten Preise für gängige DRam-Typen abfragen. Das Login erfolgt mit dem Benutzernamen CP-Leser und dem Kennwort KingstonPartner. (Groß- und Kleinschreibung beachten!). Neben Preis-Updates und Hinweisen auf Preis-Tendenzen wird Kingston auf die Seite weitere nützliche Informationen einstellen.

Erholung:

Daß tägliche Preisübersichten derzeit bitter nötig sind, um den Überblick zu behalten, zeigt die Entwicklung der letzten 14 Tage. Vor allem die Preise bei älteren Speichertypen wie Edo und FPM, die kaum noch produziert werden, verhalten sich völlig unberechenbar. 16 Mbit Edo hat Mitte des Monats einen Sprung von 2,64 auf 3,55 Dollar gemacht und lag zwischenzeitlich bei 3,60 Dollar. FPM stieg von 2,86 bis auf 4,35 Dollar. Aufgrund gefallener Nachfrage sind die Preise bei diesen Speicherchip-Typen inzwischen wieder leicht gefallen und zeigen sich derzeit recht stabil. Die anziehenden Preise bei Edo und FPM haben auch SDRam-Chips mit nach oben gezogen. 16 Mbit SDRam sprang auf 2,58 und verharrt seither auf diesem Niveau, 64 Mbit SDRam schwankt permanent um die Zehn-Dollar-Marke.

Unterschiedliche Meinungen herrschen darüber, ob die Erholung des Speichermarkts allein auf saisonale Schwankungen zurückzuführen ist oder die Trendwende erreicht ist. Traditionell ist die Nachfrage im Speichermarkt in der zweiten Jahreshälfte höher, da die Hersteller im Hinblick auf das Jahresendgeschäft größere Chargen ordern. Sollte die in diesem Jahr eher flaue Nachfrage nach Computern im nächsten Jahr, wie von vielen Beobachtern erwartet, tatsächlich wieder stärker anziehen, werden sich die Speicherpreise weiter erholen. Allerdings ist damit erst in der zweiten Jahreshälfte 1999 zu rechnen, in den ersten beiden, regelmäßig schwächeren Quartalen dürften sich die Preise bestenfalls auf einem Niveau in der Nähe des derzeitigen stabilisieren. Auf der anderen Seite sehen Analysten bei den Chip-Produzenten immer noch Überkapazitäten von etwa 25 Prozent. Ob die Nachfrage stark genug wächst, um diesen Angebotsüberhang zu absorbieren, bleibt abzuwarten. Eine Reihe von DRam-Herstellern ist offenbar davon überzeugt, daß die bisherigen Produktionskürzungen ausreichen werden, um Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen. Darauf deutet die Tatsache hin, daß Hersteller wie NEC oder Micron begonnen haben zu testen, inwieweit der Markt Preiserhöhungen zu akzeptieren bereit ist.

Marina Sajitz, Kingston Technology

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