Speichertrends

09.10.2003

Was bringt das vierte Quartal 2003? Was können wir angesichts der Verfügbarkeiten und Preisentwicklungen von Speichermodulen erwarten? Eines ist klar: Niemand vermag vorherzusehen, wie sich Angebot und Nachfrage - und damit die Preise und Verfügbarkeiten - auf den Spot- und Kontrakt-Märkten entwickeln werden.

Die strategischen Entscheidungen über den tatsächlichen Bedarf an Speichermodulen werden in den Produktmanagement-Abteilungen der bedeutenden Abnehmer gefällt. Selbst im Falle eines ungefähren Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage könnten die Erwartungen die stabilen Preisniveaus wieder aus der Bahn werfen.

Aber auch das Verhalten der Anbieter wirft viele Fragen auf:

- Konnten die DRAM-Chip-Hersteller genügend Speicherchips zur Deckung des Bedarfes der großen OEM-Abnehmer rechtzeitig produzieren?

- Wie viele Rechner werden die OEM-Abnehmer im Betrachtungszeitraum absetzen können?

- Wie sehen die Lagerbestände der Hauptproduzenten aus?

- Gibt es genügend Ware auf den Graumärkten, sodass die Ebenen unterhalb der OEM-Abnehmer bedient werden können?

- Parken Distributoren Fertigprodukte in Erwartung steigender Preise, oder dienen ihre Lagerbestände lediglich zur Deckung des kurzfristigen Bedarfs?

Meine Empfehlung: Decken Sie sich regelmäßig mit Ihrem tatsächlichen Bedarf an Speichermodulen ein und vermeiden Sie die Bildung von Lagerbeständen. Es lohnt sich nicht, auf mögliche Preiserhöhungen zu spekulieren. Übertragen Sie ruhig das Absatzrisiko auf Ihre(n) Lieferanten und bestellen Sie stets in Maßen. Achten Sie mehr auf die Qualität der Module sowie auf die Fachkompetenz und den Servicegrad Ihrer Lieferanten.

George Linardatos, Transcend

www.transcend.de

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