Neckermnann, Quelle

Spektakuläre Handelspleiten in Deutschland

11.07.2013
Unternehmenspleiten haben in Deutschland schon viele Jobs gekostet. Einige spektakuläre Fälle:

Unternehmenspleiten im Handel haben in Deutschland schon viele Jobs gekostet. Einige spektakuläre Fälle:

September 2012: Der insolvente Versandhändler Neckermann wird geschlossen. Zum 1. Oktober verlieren rund 2000 Beschäftigte des Traditionsunternehmens in Frankfurt und Sachsen-Anhalt ihre Jobs. Das Unternehmen war 1950 als Neckermann Versand KG gegründet worden.

Juni 2012: Für die ehemals größte deutsche Drogeriekette Schlecker ist endgültig Schluss. Der monatelange Überlebenskampf nach dem Insolvenzantrag Ende Januar war vergeblich. Etwa 25 000 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz.

Dezember 2009: Beim Versandhändler Quelle gehen nach 82 Jahren endgültig die Lichter aus. Im Juni hatte der Arcandor-Konzern Insolvenzantrag für sich sowie die Töchter Karstadt Warenhaus und Quelle gestellt. Anders als bei Karstadt findet sich für Quelle kein Investor. Mit der Internetseite Quelle.de kehrt der Markenname im August 2011 zwar zurück. Allerdings steckt dahinter ein anderes Geschäftsmodell - eine Plattform für Händler.

Juli 2008: Wegen Finanzproblemen des britischen Haupteigentümers meldet die Warenhauskette Hertie Insolvenz an. Im März 2009 wird das Insolvenzverfahren eröffnet, Mitte August schließen die letzten 20 Kaufhäuser. Die Firmengeschichte begann 1882.

April 2002: Das 1929 gegründete Hamburger Technik-Kaufhaus Brinkmann beantragt erneut Insolvenz. Das Traditionsunternehmen wird liquidiert. Bereits ein Jahr zuvor war die Brinkmann-Kette in Insolvenz gegangen. (dpa/rw)

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