Bei der Avnet Applied Computing (AAC), vor der letztjährigen Übernahme durch den US-Distributor noch Raab-Karcher, ist die Stimmung gut: "Juli, August, September waren für uns gute Monate - wesentlich besser als April, Mai, Juni", sagt Gerhard Hundt, Managing Director bei AAC in Nettetal. Seine Begründung: "Wir haben natürlich nicht mit den Problemen der Broadliner zu kämpfen. In diesen Zeiten hilft Spezialisierung. Unser neuer Geschäftsbereich Network-Storage läuft sehr gut."
Auch der neue 15-Zoll-LCD von Eizo habe sich im ersten Monat gut verkauft: "Nach vier Wochen haben wir bereits 3.500 Geräte abgesetzt - das wird sich auch positiv auf unseren Marktanteil auswirken", ist sich Hundt sicher. Mit der Entwicklung des Festplattengeschäfts ist der AAC-Manager ebenfalls zufrieden: "Neben Maxtor haben wir jetzt auch IBM aufgebaut: Das hat zwar lange gedauert, sich dafür aber gelohnt. Im September konnten wir hier einen Rekordumsatz verbuchen." Zum Avnet-Konzern insgesamt vermerkt Hundt, die Applied-Computing-Division laufe "profitabel"; "katastrophal" dagegen sei derzeit die Halbleitersparte. Trotz Umsatz- und Gewinnwarnungen der US-Mutter bleibt Hundt optimistisch: "Wir haben bereits im vergangenen Jahr eine Reorganisation durchgeführt - auch mit Personalabbau. Durch unsere Kostenstruktur sind wir jetzt so aufgestellt, dass wir selbst schwierige Zeiten überbrücken könnten." (ch)
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