Medion Erazor X6816

Spiele-Notebook von Aldi (ausführlicher Test)

27.07.2011

Die Schwächen

Bisher hörte sich das alles überzeugend an – doch eine runde Eins verdient sich das neue Aldi-Notebook trotzdem nicht. Zum Beispiel passt die Bildqualität des 15,6-Zoll-Displays nicht zu einem echten Gaming-Notebook. Der Bildschirm war nicht besonders hell, nicht sehr kontraststark und hatte außerdem eine spiegelnde Oberfläche – darauf reagieren echte Gamer allergisch. Bei der Messung der Reaktionszeit war es außerdem nicht übermäßig schnell. Im Sichttest bei Spielen und bei der Videowiedergabe hatten wir aber nichts zu bestanden.

Bildschirm

Helligkeit

194 cd/m²

Helligkeitsverteilung

75 %

Kontrast

304:1

Entspiegelung

gering

Auch beim Gehäuse-Design ist man von Spiele-Notebooks Aufregenderes gewohnt: Deckel, Handballenablage und Display-Rahmen sind schwarz und glanzlackiert, Fingerabdrücke sammeln sich schnell und sichtbar an. Auch wenn Medion ein Mikrofaserputztuch als Abhilfe beilegt – die meisten Notebook-Hersteller sind von diesem Glanz-Design schon wieder abgekommen.

Weniger ungewöhnlich für ein Spiele-Notebook: Unter Last zieht das Aldi-Notebook viel Leistung, wenn es an der Steckdose hängt – knapp 100 Watt. Doch beim Lüfter machen es selbst hochmotorisierten Spiele-Notebooks besser: Unter Last lärmte das Notebook mit knapp vier Sone – schwer erträglich. Zwar erwärmte sich das Medion-Notebook unter Last kaum, doch ein kühles Gehäuse kriegen andere Hersteller mit weniger Lüfterlärm hin.

Sonstiges

Betriebsgeräusch: geringe/hohe Last

0,6 / 3,8 Sone

Stromverbrauch: Ruhe / Last / Bereitschafts-Modus / Aus

18,2 / 98,4 / 1,4 / 0,7 Watt

Letzter Kritikpunkt: Die Tastatur konnte nicht überzeugen. Beim Tippen störten ein schwammiger, unklarer Druckpunkt und die wackeligen Funktionstasten. Auch wegen des recht glatten Touchpad mit laut knackenden Tasten sollte man zu externen Eingabegeräten wie USB-Tastatur und -Maus greifen.

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