Spielekonsole Dolphin heißt jetzt Gamecube

31.08.2000

Nintendo hat auf der Spaceworld Trade Show in Tokio zwei neue Spielekonsolen vorgestellt. Neben dem schon bekannten "Gameboy Advance" stellte Nintendo auch erstmals die Next-Generation-Konsole "Gamecube" zur Schau, die bisher unter dem Codenamen "Dolphin" gehandelt wurde.

Der 32-Bit-Gameboy mit einem um 50 Prozent vergrößerten TFT-Farb-Display soll im März 2001 in Japan eingeführt werden. Die USA und Europa sollen dann im Juli 2000 folgen. Als Preis für Japan nennt Nintendo umgerechnet etwa 90 Dollar, für den Rest der Welt sei noch kein Preis festgelegt worden.

Mit der neuen Konsole Gamecube hingegen will Nintendo gegen Sonys Playstation 2, Microsofts X-Box und Segas Dreamcast antreten. Die Ausstattung: 15 x 15 x 11 Zentimeter klein, modifizierter Power-PC-405-MHz-Prozessor mit IBMs Kupfertechnologie sowie ein neuer mit 0,18-Mikron-Technologie gefertigter 200-MHz-Grafikprozessor von Art X, einer Tochter des Grafikkartenherstellers ATI. Mit eben diesem System will Nintendo nach eigenen Aussagen die bisher schnellste und effizienteste Videospielkonsole auf den Markt bringen.

Als Speichermedien kommen proprietäre optische Scheiben zum Einsatz, ähnlich einer DVD, aber mit nur acht Zentimeter Durchmesser, die von Matsushita gefertigt werden sollen. Zudem soll Gamecube über ein 56K-Modem und später auch einen Breitbandanschluss sowie einen Steckplatz für Flash-Memory-Cards verfügen. Dazu kommen analoge und digitale AV-Ausgänge.

Größter Nachteil: Der Gamecube kommt mit einem Jahr Verzögerung zur Playstation 2 auf den Markt. Für Japan wird Juli 2001, für USA Oktober 2001 als Starttermin angegeben. Für Europa gibt es noch nicht mal einen Termin. (akl)

www.nintendo.com

Zur Startseite