Spieleverbot löst Hysterie aus

06.09.2002
Die europäische Gamer-Szene wurde dieser Tage durch eine Horrormeldung in ihren Grundfesten erschüttert: Die griechische Regierung habe kurzerhand alle elektronischen Spiele verboten. Davon seien neben Internet-Games auch Konsolen- und PC-Spiele, ja sogar Handy-Spiele betroffen. Selbst die Installation eines Spiels auf dem heimischen PC würde mit drei Monate Haft und einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro, bei Wiederholung sogar mit bis zu 75.000 Euro geahndet. Internet-Clans wären deshalb vorsichtshalber vom Netz gegangen.Die Realität sieht aber etwas anders aus. Es gibt tatsächlich eine verschärfte Regulierung von Spielen, wie die Handelsabteilung des griechischen Konsulats in München auf Anfrage von ComputerPartner bestätigt. Sie betrifft aber ausschließlich Geld-Automaten und Glücksspiele. Jeder, der so ein Glücksspiel, sei es im Internet, im Casino oder auf öffentlichen Plätzen betreiben will und bei dem Geld eingesetzt wird, benötigt eine entsprechende Lizenz.Hintergrund dieser Regelung: Seit einigen Jahren machen organisierte Banden mit manipulierten Geldspielautomanten und umgebauten Spiele-Konsolen Griechenland unsicher. Dabei wurden Tausende von Gutgläubigen (oder Gierigen) abgezockt und betrogen. Um diesem Geschäft einen Riegel vorzuschieben, griff die Regierung jetzt hart durch. Also keine Angst: Wer mit seinem Handy oder Gameboy demnächst am griechischen Strand unterwegs ist, muss keine Verhaftung oder Geldstrafe befürchten.(go)

Die europäische Gamer-Szene wurde dieser Tage durch eine Horrormeldung in ihren Grundfesten erschüttert: Die griechische Regierung habe kurzerhand alle elektronischen Spiele verboten. Davon seien neben Internet-Games auch Konsolen- und PC-Spiele, ja sogar Handy-Spiele betroffen. Selbst die Installation eines Spiels auf dem heimischen PC würde mit drei Monate Haft und einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro, bei Wiederholung sogar mit bis zu 75.000 Euro geahndet. Internet-Clans wären deshalb vorsichtshalber vom Netz gegangen.Die Realität sieht aber etwas anders aus. Es gibt tatsächlich eine verschärfte Regulierung von Spielen, wie die Handelsabteilung des griechischen Konsulats in München auf Anfrage von ComputerPartner bestätigt. Sie betrifft aber ausschließlich Geld-Automaten und Glücksspiele. Jeder, der so ein Glücksspiel, sei es im Internet, im Casino oder auf öffentlichen Plätzen betreiben will und bei dem Geld eingesetzt wird, benötigt eine entsprechende Lizenz.Hintergrund dieser Regelung: Seit einigen Jahren machen organisierte Banden mit manipulierten Geldspielautomanten und umgebauten Spiele-Konsolen Griechenland unsicher. Dabei wurden Tausende von Gutgläubigen (oder Gierigen) abgezockt und betrogen. Um diesem Geschäft einen Riegel vorzuschieben, griff die Regierung jetzt hart durch. Also keine Angst: Wer mit seinem Handy oder Gameboy demnächst am griechischen Strand unterwegs ist, muss keine Verhaftung oder Geldstrafe befürchten.(go)

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