Sprint Nextel verkauft Handymasten für 670 Millionen Dollar

25.07.2008
Sprint Nextel verkauft rund 3.300 Mobilfunksendemasten an den US-Dienstleister TowerCo. Der Kaufpreis soll bei 670 Millionen Dollar liegen, umgerechnet 426,5 Millionen Euro. Anschließend mietet Sprint Nextel das CDMA-Netz. Der Netzbetreiber möchte mit den Finanzmitteln seine leeren Kassen füllen und seine Flexibilität erhöhen.

Der finanziell angeschlagene US-Netzbetreiber Sprint Nextel verkauft sein Tafelsilber. Um die leeren Kassen zu füllen, gibt der Anbieter den Großteil seiner Sendemasten an den Dienstleister TowerCo ab. Insgesamt sollen für 670 Millionen Dollar rund 3.300 Basisstationen den Besitzer wechseln, anschließend vermietet sie das Unternehmen langfristig an Sprint Nextel. Das Geschäft soll innerhalb von 90 Tagen abgeschlossen sein, dann werden auch die genaue Zahl der verkauften Sendemasten und der finale Kaufpreis genannt.

"Indem wir die Betriebsanlagen mieten statt sie zu besitzen, können wir uns besser auf unser Kerngeschäft konzentrieren", sagte Bob Azzi, Senior Vice President für den Bereich Field Engineering and Operations bei Sprint Nextel. Außerdem habe der Netzbetreiber durch die Transaktion mehr Finanzmittel, wodurch das Unternehmen flexibler geführt werden kann. Der US-Anbieter kämpft gegen schwache Kundenzahlen. Seit der Fusion von Sprint und Nextel im Jahr 2005 ist der Anbieter mit 45,6 Millionen Kunden der drittgrößte Anbieter des Landes, konnte in diesem Zeitraum aber nur 1,3 Millionen Neukunden gewinnen (Quelle: Wikipedia). Im April wurde spekuliert, dass T-Mobile USA an Sprint Nextel interessiert sei, um schneller auf dem US-Markt zu wachsen.

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