Spyware: Qualität statt Quantität

23.05.2006
Von Malware geht eine zunehmende Gefahr für Unternehmen aus. Nicht nur die Zahl an Schadprogrammen wächst, sondern auch die kriminelle Energie der Verursacher.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Sicherheitsspezialist oder eine Internet-Institution vor der zunehmenden Gefahr durch Spyware und andere Schadprogramme warnt. Mittlerweile sind geschätzte 87 Prozent der Privat-PCs mit Spyware verseucht, meldete beispielsweise der Antivirenspezialist Webroot am 10. Mai 2006.

Dennoch, was die steigende Zahl von Malware auf den ersten Blick nicht vermuten lässt: Hackern geht es immer mehr um Qualität statt um Quantität. Laut einer Meldung von Panda vom 8. Mai 2006 haben mittlerweile sieben von zehn Schadprogrammen, die im Internet die Runde machen, kriminellen Charakter.

Nach Ansicht vieler Virenspezialisten können extrem breit angelegte Epidemien, die von Würmern verursacht werden, nicht für Online-Verbrechen eingesetzt werden, da um sie zu Wirbel gemacht wird. Stattdessen werden die Angriffe immer gezielter und individueller.

Schätzungen zufolge haben aus Malware resultierende Datendiebstähle im Vorjahr weltweit Verluste in Höhe von etwa 100 Milliarden Dollar verursacht - die Dunkelziffer liegt vermutlich bei weitem höher, da viele Unternehmen solche finanzielle Schäden aus Angst vor Imageverlust erst gar nicht gemeldet haben. Doch wer steckt hinter diesen Angriffen?

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