SSD statt HDD: Taiwan erwägt die Bildung einer standardsetzenden Allianz

11.12.2007
Taiwans NAND-Flash-Industrie prüft die Möglichkeit, eine SSD- oder Solid-State-Disk-Drive-Allianz zu gründen, um Weltstandards für viel versprechende Technologie zu setzen. Langfristig sollen solche Flash-basierenden Festkörperspeicher die Festplatte ersetzen.

Taiwans NAND-Flash-Industrie prüft die Möglichkeit, eine SSD- oder Solid-State-Disk-Drive-Allianz zu gründen, um Weltstandards für viel versprechende Technologie zu setzen. Langfristig sollen solche Flash-basierenden Festkörperspeicher die Festplatte ersetzen.

Da die SSD-Industrie noch sehr jung ist, wollen die taiwanesischen hersteller ganz vorn mitspielen und mit Lieferanten wie Abnehmern zusammenarbeiten, um einheitliche Spezifikationen zu schaffen.

Die meisten SSDs sind noch in der Testphase, außerdem sind sie vergleichsweise teuer. Das Hauptproblem ist, dass weder die Controller-Designer noch ihre Kunden irgendwelchen Standards folgen können.

Außerhalb Taiwans sollen sich auch schon vier Gruppen gebildet haben, die ebenfalls an Weltstandards arbeiten. Taiwans Industrie hat sich bisher nie hervorgetan, Standards zu setzen, hat aber ein großes Interesse daran, da sie meist fertige Technologien aufgreift, um diese in vermarktbare Produkte umzusetzen.

Bei SSDs könnten die NAND-Flash-Hersteller der Insel wegen der überragenden Stellung Taiwans in der weltweiten Notebook-Industrie versucht sein, tatsächlich Standards zu setzen und durchzudrücken.

Wie aus Industriekreisen verlautbart, dürften die Taiwan-Hersteller allerdings Schwierigkeiten haben, Samsung, Intel oder SanDisk auf von ihnen gesetzte einheitliche Standards einzuschwören, da diese großen Player gewohnt sind, selbst Standards zu setzen. (kh)

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