Stadt München geht auf Distanz zu Microsoft

15.04.2002
Auf den rund 10.000 PCs der Stadtverwaltung München werden in Zukunft möglicherweise keine Microsoft-Programme mehr laufen. Statt dessen drohen die Verantwortlichen des städtischen Amts für Informations- und Datenverarbeitung (AfID), auf das Linux-Betriebssytem und Star-Office von Sun umzustellen. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung (SZ) am vergangenen Samstag im Lokalteil der Stadt München. Der wesentliche Grund für die geplante Abkehr von Microsoft ist die „unverschämte Lizenzpolitik“ der Gates-Company, wie die SZ einen AfID-Mitarbeiter zitiert. Es geht um viel Geld, die Rede ist von mindestens 4,5 Millionen Euro. SPD-Stadtrat Gerd Baumann, zugleich Leiter der IT-Abteilung der Landesversicherungsanstalt Oberbayern, in der SZ: „Mit allen technischen Tricks und Kniffen betreibt Microsoft eine Monopolpolitik, die eines Tages zu einer totalen und dann überaus kostspieligen Abhängigkeit führen wird.“Ebenfalls sehr kritisch sehen die Münchener IT-Experten den Umstand, dass bei der elektronischen Registrierung Daten von Stadtcomputern an Microsoft übertragen werden, die sie nicht einsehen können. Dazu AfID-Vize Helmut Hoefer: „Wir können nicht kontrollieren, ob Microsoft womöglich Zugang zu hochsensiblen Daten der Stadt gewinnt. Das ist inakzeptabel.“ Am Mittwoch will der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt eine Studie in Auftrag geben, die mögliche Alternativen zu Microsoft eruieren soll. (sic)

Auf den rund 10.000 PCs der Stadtverwaltung München werden in Zukunft möglicherweise keine Microsoft-Programme mehr laufen. Statt dessen drohen die Verantwortlichen des städtischen Amts für Informations- und Datenverarbeitung (AfID), auf das Linux-Betriebssytem und Star-Office von Sun umzustellen. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung (SZ) am vergangenen Samstag im Lokalteil der Stadt München. Der wesentliche Grund für die geplante Abkehr von Microsoft ist die „unverschämte Lizenzpolitik“ der Gates-Company, wie die SZ einen AfID-Mitarbeiter zitiert. Es geht um viel Geld, die Rede ist von mindestens 4,5 Millionen Euro. SPD-Stadtrat Gerd Baumann, zugleich Leiter der IT-Abteilung der Landesversicherungsanstalt Oberbayern, in der SZ: „Mit allen technischen Tricks und Kniffen betreibt Microsoft eine Monopolpolitik, die eines Tages zu einer totalen und dann überaus kostspieligen Abhängigkeit führen wird.“Ebenfalls sehr kritisch sehen die Münchener IT-Experten den Umstand, dass bei der elektronischen Registrierung Daten von Stadtcomputern an Microsoft übertragen werden, die sie nicht einsehen können. Dazu AfID-Vize Helmut Hoefer: „Wir können nicht kontrollieren, ob Microsoft womöglich Zugang zu hochsensiblen Daten der Stadt gewinnt. Das ist inakzeptabel.“ Am Mittwoch will der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt eine Studie in Auftrag geben, die mögliche Alternativen zu Microsoft eruieren soll. (sic)

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