Stallion: Im vollen Galopp Richtung NT-Markt

26.09.1997
NEU-ISENBURG: Raab Karcher nimmt sich jetzt der neuen Remote Server von Stallion an. Durch gezielte Marketinghilfe und Exklusivvertrieb will der Distributor den "Lantra Server" im deutschen Markt als Alternative zu den Systemen von Shiva, 3Com oder Bay positionieren.Das Zugpferd für die Produkteinführung: "Preislich sind die Systeme am unteren Ende positioniert", versichert Silvia Dornieden, Sales Manager im deutschen Vertriebsbüro des Herstellers in Neu-Isenburg.

NEU-ISENBURG: Raab Karcher nimmt sich jetzt der neuen Remote Server von Stallion an. Durch gezielte Marketinghilfe und Exklusivvertrieb will der Distributor den "Lantra Server" im deutschen Markt als Alternative zu den Systemen von Shiva, 3Com oder Bay positionieren.Das Zugpferd für die Produkteinführung: "Preislich sind die Systeme am unteren Ende positioniert", versichert Silvia Dornieden, Sales Manager im deutschen Vertriebsbüro des Herstellers in Neu-Isenburg.

Die Lantra Server wurden für die Betriebssysteme Windows NT und Citrix Winframe entwickelt. Sie erkennen und nutzen deren Kommunikationsplattformen RAS beziehungsweise Winframe und erweitern die lokalen Windows-NT-Schnittstellen über ein LAN oder WAN hin zu jedem Punkt im Netzwerk.

Das heißt in der Praxis: Jeder Benutzer kann auf diese zusätzlichen COM-Ports zugreifen, als wären sie direkt und intern in einem Windows-NT- oder Citrix-Winframe-Server installiert.

Die Produkte von Stallion Technologies gibt es bereits seit einigen Jahren in Deutschland. Mit ihren Remote-Acces-Systemen teilen sie sich den Markt mit Wettbewerbern wie Digi oder Chase. Das ganz große Geld haben sie bislang nicht machen können, der Umsatz in Europa lag im Geschäftsjahr 1995/96 in Europa bei 4,6 und in Deutschland bei 1,7 Millionen Mark.

Das laufende Geschäftsjahr, das in diesen Tagen endet, wird voraussichtlich mit 6,1 beziehungsweise 2,4 Millionen Mark abgeschlossen. Weltweit verbuchte das in Australien gegründete Unternehmen (Hauptsitz jetzt in den USA) einen Umsatz von 16 Millionen Dollar und einen Gewinn zwischen drei und vier Millionen Dollar.

Wachstum verspricht sich die bislang Unix-orientierte Stallion-Mannschaft in Zukunft durch neue Kunden im NT-Umfeld. "Unix ist ein sicher noch existierender Markt und wird das die nächste Zeit auch bleiben", erklärt Sales Manager Silvia Dornieden. "Aber Microsoft zieht die Entwickler auf seine Seite - NT scheint Standard zu werden."

Deshalb adressiert das Unternehmen mit seinen neuen Systemen neuerdings neben ihrem traditionellen Großkundenbereich jetzt auch die Klientel im Mittelstandsumfeld. "Der Vertrieb ist und bleibt dem indirekten Kanal vorbehalten", versichert Dornieden.

Durch die NT-Systeme verspricht sich Stallion in Europa im Geschäftsjahr 1997/98 drei bis vier Millionen Mark Umsatz mehr. Insgesamt rechnet der Hersteller dann in Europa mit 8,5 Millionen Mark Umsatz, davon 3,8 Millionen Mark in Deutschland.

Zwei Millionen will allein Raab Karcher für das Unternehmen generieren. Der Distributor plant zunächst rund 1.000 "erste Adressen" seiner Händler mit Werbebroschüren, Informationen zu den neuen Produkten und einem Händler-Incentive im September zu locken. (du)

Silvia Dornieden ist Sales Manager bei Stallion Deutschland.

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