Ein Viertel der älteren Deutschen (ab 50 Jahre) benutzt das Internet. Das Familienministerium will dem abhelfen: Gerade startete es das Projekt "Online-Kompetenz für die Generation 50 plus".
Ob es damit den versierten Jüngeren, die immer weniger werden, Paroli bieten kann, steht dahin. Doch soviel ist gew: Wer über 50 ist, ist interessant, denn in den Händen diese Generation befindet sich laut dem Statistischen Bundesamt das größte Nettogeldvermögen Deutschlands.
Umgekehrt sind die Alten, die mit rund ein Viertel der Bevölkerung ausmachen, schwer ins Internet zu locken. Dem will aber die Telekom abhelfen. Schon plant sie, eines der beliebten "Rundum sorglos"-Pakete anzubieten, in dem alles drin ist für das Internet: Internetanschluss und Zugangssoftware und ein Handbuch. Zudem sind geplant Schnupperkurse, Seminare, eine Hotline und Internet-Hilfe. Etwas davon könnte vielleicht auch die Staatssekretärin im Familienministerium brauchen, die die Initiative vorstellte. Sie habe zwar einen Internetanschluss zu Hause, doch im Netz sei sie noch nicht gewesen.
Material zur Notwendigkeit des Internetszugangs für über Fünfzigjährige lieferte sie auch: In der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen sind gut 45 Prozent online, in der Gruppe bis 70 Jahre 21,5 Prozent und in der Gruppe der über 70-Jährigen nur noch 7,4 Prozent. überproportional viele Frauen ab 50 Jahre werden als Nichtnutzer angeführt: fast 60 Prozent der 16 Millionen Frauen zählt das Familienministerium auf. (wl)