Startschuss für UMTS ist gefallen

14.02.2002

Bereits Ende dieses Jahres will die Telekom-Tochter T-Mobile in Kooperation mit Siemens in 20 deutschen Städten ein UMTS-Testnetz aufgebaut haben. Auf dem Telekom-Presse-Kolloquium, das derzeit in Berlin stattfindet, gaben Telekom-Chef Ron Sommer und Siemens-Vorstandsvorsitzender Heinrich von Pierer den offiziellen Startschuss für den Aufbau des Netzes: Noch in diesem Jahr will die Telekom 140 Millionen Euro für den Netzausbau und die Systemtechnik investieren und sich zusätzlich zu den bestehenden 5.000 Standorten weitere 2.000 sichern.

Wie schon zuvor der Mitbewerber Mobilcom hat sich auch die Telekom inzwischen von allzu hohen Umsatzerwartungen verabschiedet: Entgegen früheren Hochrechnungen hat T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke nun vorgerechnet, dass das Unternehmen auch bei einem Monatsumsatz von 50 Euro pro Kunde Gewinne erzielen könne - möglich sei das durch günstigere Einkaufskonditionen bei den Herstellern von Mobilfunk-Netztechnik sowie durch den gemeinsamen Netzaufbau mit Viag Interkom.

Doch auch 50 Euro pro Monat sind eine Menge Geld, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche T-Mobile-Kunde derzeit lediglich 25 Euro im Monat ausgibt. T-Mo-bile hofft nun, dass die Kunden verstärkt auf Datendienste zugreifen; vor allem bei Spielen und Musikangeboten rechnet Ricke mit starker Nachfrage. (st)

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