Statistisches Bundesamt: Erwerbstätigkeit in Q1 leicht erhöht

20.05.2005
Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hatten im Durchschnitt des ersten Quartals 2005 rund 38,6 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Das sind 203.000 Personen oder 0,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hatten im Durchschnitt des ersten Quartals 2005 rund 38,6 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Das sind 203.000 Personen oder 0,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Zunahme der Erwerbstätigkeit wurde vor allem durch eine Ausweitung selbstständiger Tätigkeiten - insbesondere in der Form von Ich-AG's - getragen. So stieg die Anzahl der Selbstständigen (einschließlich der mithelfenden Familienangehörigen) im ersten Quartal 2005 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 201.000 Personen (+ 4,9 Prozent) auf 4,3 Millionen. Dagegen erhöhte sich die Zahl der Arbeitnehmer im Vorjahresvergleich nur leicht (+ 2.000 Personen). Die Entwicklung der Arbeitnehmerzahlen wurde weiterhin durch die anhaltende Inanspruchnahme arbeitsmarktpolitischer Instrumente, wie den Minijobs und den so genannten Zusatzjobs, begünstigt.

Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, trugen die Dienstleistungen und die Land- und Forstwirtschaft zum Anstieg der Erwerbstätigkeit wesentlich bei. Einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen dagegen gab es im Produzierenden Gewerbe und in der Bauwirtschaft.

Nach vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat sich im ersten Quartal 2005 die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum vermindert. Ursache hierfür ist vor allem, dass im ersten Quartal 2005 zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als im Vorjahresquartal. Auch die weitere Zunahme der Teilzeitbeschäftigung und eine erstmalige Erhöhung des Krankenstandes seit dem Jahr 2001 trugen zu dem Rückgang bei. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen als Produkt aus Erwerbstätigenzahl und Arbeitszeit je Erwerbstätigen verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf 14,0 Milliarden Stunden. (sic)

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