Steckkarte steuert Prozessorkühler

09.01.2003

Die Nachfrage nach Systemen zur Kühlung des Prozessors oder des Gehäuseinneren steigt stetig an. Die israelische Firma Active Cool will diesem Bedarf mit der Lösung "AC4G" nachkommen. Mit ihr soll die Temperatur des Prozessors nie mehr über 22 Grad steigen.

Bei AC4G handelt es sich um ein Peltier-Element, bestehend aus zwei Teilen. Da ist zum einen eine Steckkarte für den PCI-Slot des Rechners. Diese wird extern mit Netzstrom versorgt und dient als Steuerungseinheit des Systems. Per Kabel ist die Karte mit dem zweiten Bestandteil, dem eigentlichen Kühler, verbunden. Beim Kühler selbst handelt es sich um einen einfachen Lüfter mit Ventilator, der auf dem Prozessor sitzt.

Ein Mikroprozessor auf der Steckkarte misst und überwacht ständig die Temperatur des Prozessors. Anhand der gemessenen Werte versorgt er den Lüfter mit entsprechend mehr oder weniger Strom. Auf diese Weise dirigiert er die Umdrehungsgeschwindigkeit des Ventilators. Das Kühlsystem AC4G soll etwa 120 Euro kosten und damit deutlich billiger sein als eine Lösung, die auf Wasserkühlung basiert.

www.activecool.com

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Zu bedenken ist, dass die Steckkarte für den Betrieb etwa 60 Watt Leistung aufnimmt, wodurch die Temperatur im Gehäuse-Innern ansteigt. An warmen Tagen kann der Prozessor somit kühler als die Umgebungsluft sein und sich Kondenswasser an der CPU ablagern. (tö)

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