Steigende DRAM-Preise bringen Grafikkarten- und Mainboard-Hersteller in Not

08.04.2004
Seit Jahresbeginn sind die DRAM-Preise am Steigen, Ende März, untypisch für die Zeit nach der Cebit, sogar dramatisch. 256-MBit-Chips bringen auf den Spotmärkten in Fernost sogar schon Preise von über sechs Dollar, Ende März waren es auf Jahreshoch noch 5,28 Dollar. Das bedeutet einen weiteren Preisanstieg von rund 15 Prozent.

Seit Jahresbeginn sind die DRAM-Preise am Steigen, Ende März, untypisch für die Zeit nach der Cebit, sogar dramatisch. 256-MBit-Chips bringen auf den Spotmärkten in Fernost sogar schon Preise von über sechs Dollar, Ende März waren es auf Jahreshoch noch 5,28 Dollar. Das bedeutet einen weiteren Preisanstieg von rund 15 Prozent.

Die Preise für frei verkaufte Chips ziehen schon seit Monaten an, doch nun trifft es die sogenannten Vertragspreise. Taiwan-Lieferant Nanya Technology, der 60 bis 70 Prozent der DRAMs über Verträge an langfristige Kunden verkauft, führt das vor allem auf die gestiegene Nachfrage amerikanischer PC-Riesen wie Dell und HP zurück.

Der Preisanstieg bei DRAMs setzt nun auch die Grafikkarten- und Motherboard-Industrie unter Druck. Elsa Technology, seit Rettung der Konkursmasse in taiwanesischer Hand und unter der Adresse Dongxing Road Nummer 28 in Taipei, Taiwan, ansässig, geht davon aus, dass durch den Auftrieb bei DRAMs im Mai auch die Grafikkartenpreise steigen werden.

Die Motherboard-Hersteller in Taiwan wiederum sorgen sich, dass die Kunden die steigenden DRAM-Preise durch günstigere Boards kompensieren könnten, heißt es von Gigabyte. Umsatz- und Gewinneinbußen dürften nicht ausbleiben. (kh)

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