Stellungnahme der Metrologie Deutschland GmbH

20.09.1996
"Bei einer Akquise stellt sich der Akquisiteur natürlich vor, aus 1 + 1 eine 3 zu erzielen, wobei offen bleibt, innerhalb welchen Zeitraums dieses - wenn überhaupt - zu realisieren ist. Da unsere Branche sehr schnellebig ist, hat das Management nicht viel Zeit, in den Nutzen von "Economy of Scale" zu kommen, was bedeutet, schnellstmöglich Redundanzen zu eliminieren.Ein solcher Prozeß der Restrukturierung kostet allerdings sehr viel Geld, und es bleibt zu hoffen, daß die verfügbare Geldmenge vorhanden ist, um anschließend ein gewünschtes Wachstum zu finanzieren. Wie wir alle wissen, sind die Margen, die die IT-Distribution erzielt, nicht eben üppig, wodurch gerade die Wachstumsfinanzierung eines unserer größten Probleme ist.

"Bei einer Akquise stellt sich der Akquisiteur natürlich vor, aus 1 + 1 eine 3 zu erzielen, wobei offen bleibt, innerhalb welchen Zeitraums dieses - wenn überhaupt - zu realisieren ist. Da unsere Branche sehr schnellebig ist, hat das Management nicht viel Zeit, in den Nutzen von "Economy of Scale" zu kommen, was bedeutet, schnellstmöglich Redundanzen zu eliminieren.Ein solcher Prozeß der Restrukturierung kostet allerdings sehr viel Geld, und es bleibt zu hoffen, daß die verfügbare Geldmenge vorhanden ist, um anschließend ein gewünschtes Wachstum zu finanzieren. Wie wir alle wissen, sind die Margen, die die IT-Distribution erzielt, nicht eben üppig, wodurch gerade die Wachstumsfinanzierung eines unserer größten Probleme ist.

Für den Fachhandel bedeutet meines Erachtens die Zusammenführung dreier Unternehmen dieser Größe (Merisel, CHS, Frank & Walter) mit ihren gewachsenen kulturellen Eigenheiten, daß er mit kurzfristigen Einbußen im Servicebereich rechnen muß. Sicherlich wird man gewisse Dienstleistungen homogenisieren und gewisse Wettbewerbsvorteile wie beispielsweise Kulanzrücknahmen zugunsten eines einheitlichen Auftretens aus dem Programm streichen. Ein solcher Umstand bewirkt, daß der eine oder andere Partner nach neuen Lieferanten Ausschau halten wird, die mehr und bessere Services anbieten. Für Metrologie bedeutet dies sicherlich eine Ausdehnung der Kundenbasis und damit einhergehend eine Steigerung des Marktanteils.

Zu bedenken ist auch, daß jede Umstellung - sei es in der Logistik oder im Warenwirtschaftssystem - erst einmal einen Umsatzverlust mit sich bringt. Nur wenn eine Umstellung schnell und für den Kunden reibungsfrei abläuft, kann dieser Verlust zeitversetzt kompensiert werden.

Dabei darf man nicht vergessen, daß der Wettbewerb nicht stehenbleibt, sondern sich ständig in einem Optimierungsprozeß befindet, um das Überleben auch langfristig zu sichern."

Werner Hollik, Geschäftsführer

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