Stellungnahme von COS zu den Vorwürfen seitens der Orleando GmbH

21.08.2007
Zu dem Beitrag "Anubis-Affäre: Orleando-Chef Martini lässt möglichen Betrug der COS prüfen, erreichte uns folgende Stellungnahme

Zu dem Beitrag "Anubis-Affäre: Orleando-Chef Martini lässt möglichen Betrug der COS prüfen", erreichte uns folgende Stellungnahme von Michael Krings, Geschäftsführer der COS Distribution GmbH, die wir ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen.

Stellungnahme zur falschen Beschuldigung seitens der Firma Orleando GmbH gegenüber der COS Distribution GmbH

Zu unserem Bedauern und Entsetzten haben wir heute, ohne vorheriger Kenntnisnahme, den besagten Artikel aus der Channel Partner auf Grund einer ungeprüften Pressemitteilung der Firma Orleando, welche auf der Internet Plattform der Channel Partner veröffentlicht wurde, zur Kenntnis genommen.

Obwohl es nicht unser Stil ist auf jede Art von Gerüchten oder Behauptungen zu antworten, geht diese Mitteilung jedoch zu weit, da versucht wird mit widerlegbaren Aussagen und Weglassen von Tatsachen den Ruf der Firma COS und der Marke Typhoon zu schädigen.

Nachfolgend die Fakten:

1) Es ist richtig, dass die Firma Orleando vertreten durch Ihren Geschäftsführer, mit der Firma COS einen Kaufvertrag über Teile des Anubis Konkurs von A-, B- und C-Ware geschlossen hat, welche die COS langfristig unter dem Namen Typhoon nicht mehr vertreiben möchte. Falsch ist, dass sie den gesamten Deal gekauft hätte. Hierbei handelt es sich nur um einen Teil der Ware.

2) In diesem Zusammenhang hat sich die Firma Orleando als Spezialist von Verwerter- Ware, das heißt (B (Auslaufprodukte) und C Produkte (Defekte Ware) vorgestellt.

3) Durch ihren Kontakt zu ehemaligen Anubis Mitarbeitern, welche von der COS übernommen wurden, kam der Kontakt überhaupt erst zustande.

4) Aus diesem Grund wurde mit der Firma Orleando ein Kaufvertrag über diese Produkte geschlossen. Da die Firma Orleando, entgegen fast aller unserer anderen Kunden, trotz intensiver Bemühung seitens der COS, keine Kreditzusage von unseren Versicherern erhalten hat, waren wir nur bereit, die Firma Orleando auf Vorkassenbasis zu beliefern. Als Basis dieser Belieferung wurde ein Vertrag vereinbart. Hier ein Auszug der wesendlichen Punkte:

a. Bei der Ware handelt es sich um Konkursware. Deshalb wurde auch vereinbart, dass für diese Ware keine Garantie oder Herstellerhaftung gewährt wird. (Um Missverständnisse zu vermeiden, die Ware welche direkt von COS an alle anderen Kunden verkauft wird, unterliegt selbstverständlich allen Garantierechten.)

b. Auf Grund der Menge und der verschiedenen Lagerorte, wo die Ware sich zu dem Zeitpunkt der Übernahme durch die COS GmbH befand, hatten wir in Abstimmung mit unserem Kunden Orleando keine konkreten Liefertermine vereinbart.

c. Der einzelne Zustand der Ware konnte im Vorfeld nicht abschließend geprüft werden. Deshalb haben wir bewusst auch keine Spezifizierung der Ware gegenüber dem Käufer abgegeben. Der Hintergrund hierfür war aber dem Kunden Orleando bekannt, zumal er sich selber als Spezialist in der Verwerterbranche darstellte.

5) Vertragsgerecht hat die Firma COS bis zum 03.08.07 insgesamt 93,3% der bestellten und bezahlten Ware ausgeliefert. Dies stellt jedoch Stand heute nur einen kleinen Teil des vertraglichen Gesamtvolumens, welches die Firma Orlando laut Vertrag abzunehmen hat, dar.

6) Nachdem die Firma Orleando mehrmals, vertreten durch ihren Geschäftsführer, gegenüber COS Mitarbeitern erklärt hatte, den Vertrag nicht mehr erfüllen zu wollen, kam es am 13.08. 2007 zu einem klärenden Gespräch mit der Geschäftsleitung der COS.

7) Hierbei wiederholte Herr Martini, dass er den Vertrag nicht erfüllen wird. Die Firma COS erklärte, wenn dies der Fall sein sollte, dass sie die restlichen 6,7% der offenen Lieferungen nicht mehr ausliefern würde, sofern er diese Aussage nicht schriftlich widerrufen würde. Sollte er jedoch auf dieser Aussage beharren, wird die COS die restliche Vorrauszahlung einfrieren und als Teil der Schadensersatzforderung ansehen, die ihr durch Nichterfüllung des Vertrags seitens Orleando entstehen würde.

8) Herr Martini hatte bereits im Vorfeld gegenüber Mitarbeitern der COS gedroht, würde man ihn nicht aus dem Vertrag entlassen, würde er die Presse einschalten. Hierauf hat der Geschäftsführer, Herr Krings, ihn angesprochen "was dies solle" und "ob er sich bewusst wäre, was er da sagen würde?". Sollte er dort wider besseren Wissens falsche Aussagen treffen, um zu versuchen die Firma COS Distribution GmbH in Zugzwang zu bringen, würde dieses auf jeden Fall Konsequenzen haben.

9) In der Zwischenzeit haben wir Kontakt mit den Kunden, die aktuell ca. 90% der Ware bei Orleando bestellt und im Voraus bezahlt haben, aufgenommen. Wenn deren Aussagen stimmen (von dem wir ausgehen), haben diese weit aus mehr an Orleando für die Ware bezahlt, als die COS von Orleando erhalten hat. Auch wurde die Ware schriftlich mit anderen Zustandsgarantien versehen und mit abweichenden Lieferzusagen (zumindest bei einem Kunden) geschmückt.

Wir sind als seriöses Unternehmen natürlich mit diesen Kunden im Gespräch, um diesen zu helfen, die als unschuldiger Dritter über die Situation mit der Firma Orleando sehr verärgert sind.

10) Dies wird uns aber nicht davon abhalten, die Firma Orleando auf ihre Vertragserfüllung notfalls zu verklagen und gerichtlich die Unterlassung der aufgestellten Behauptungen in der Pressemitteilung zu erreichen.

Offensichtlich ist Herrn Martini erst jetzt klar geworden, dass er hier eine Verpflichtung eingegangen ist, wonach beide Seiten Ihre Aufgabe erfüllen müssen. Das möchte er anscheinend nicht mehr, um seinen bereits eingefahren Gewinn nicht zu gefährden. Wir möchten aber den Verlust nicht tragen und beabsichtigen das Geschäft weiterhin ordnungsgemäß abzuwickeln.

In einem Punkt geben wir den Kunden von Orleando Recht. Wir hätten für diese Geschäfte, auf Grund der Bonität von Orleando und deren Erfahrungen in diesem Segment, niemals das Geschäft mit Orleando eingehen dürfen.

Ich hoffe, dass diese Art von Journalismus von einzelnen Personen, die ungeprüft und ohne Einholung einer Gegendarstellung, sorglos geschäftsschädigende Aussagen 10.000-fach vervielfältigen, in Zukunft eine Ausnahme bleiben wird. Das schadet allen in der Branche und hilft am Ende niemandem.

Michael Krings, Geschäftsführer der COS Distribution GmbH

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