Stellungnahme von Suzanne Depiereux, PR-Managerin

29.11.2001

Das Thema Raubkopien ist ein altbekanntes Problem und Titel wie Virtual CD tendieren nur mit anderen Mitteln in die gleiche Richtung. Gerade in der Software-Industrie hat es dieses Problem immer gegeben und wird es wahrscheinlich immer geben. Zudem ist bisher noch kein Schutz entwickelt worden, der eine hundertprozentige Sicherheit garantiert. Grundsätzlich stellt natürlich jegliche Art von Kopie einen wirtschaftlichen Verlust dar. Und dadurch wird es auch für die Spielepublisher und -distributoren immer schwerer. Jedes Jahr steigen die Produktions/Lizenz- und Marketingkos-ten für Computer- und Videospiele und dadurch werden die Garantiezahlungen der Publisher immer größer. Somit steigt das Risiko und jede einzelne gebrannte Kopie schmälert den Umsatz und damit auch die Einnahmen. Im schlimmsten Fall stehen für neue Spiele dann immer geringere Geldmittel zur Verfügung. Besonders betroffen sind gerade die stark gehypten Produkte mit sehr teuren Lizenzen im Vollpreisbereich und einem hohen Marketingbudget.

Auf der anderen Seite wird von der Industrie ein Großteil der neuen PCs schon standardmäßig mit Brennern ausgestattet und im Handel wird eine Vielzahl an Kopier- und Brennersoftware bereitgestellt. Modern Games beobachtet diese Entwicklung relativ gelassen, da wir uns in ver-schiedenen Preissegmenten bewegen. In Zukunft sehen wir es als die beste Variante an, dieser Problematik durch ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis entgegenzuwirken, so dass Kopien für den Endverbraucher unattraktiv werden. Insbesondere vor dem Hintergrund einer ständig wachsenden Produktvielfalt, sowie der derzeitigen wirtschaftlichen Rezession stellt ein an-gemessenes Preis-Leistungs-Ver-hältnis eine Maßnahme dar, um Umsatzeinbußen entgegenzuwir-ken und den Massenmarkt zu bedienen.

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