Steve Ballmer äußert sich zur Zukunft von Microsoft

25.04.2007
Gegenüber n-tv skizzierte Microsoft-Chef Steve Ballmer seine Zukunkftspläne.

Gegenüber n-tv äußerte sich Microsoft-Chef Steve Ballmer auch zur Markteinführung von Windows Vista: "Das war sehr aufregend, wir mussten Energie aufbringen, um das Produkt fertig zu stellen. ... Wir haben 20 Millionen Exemplare von Windows Vista in den ersten 30 Tagen nach der Markteinführung verkauft."

Allerdings gab der Microsoft-Chef auch zu, dass nicht jede Hard- und Software einwandfrei mit den neuen Betriebssystem kommuniziert: "Wir werden mit allen Anbietern arbeiten, um deren Anwendungen und Geräte mit Windows Vista zu verbinden. Viele dieser Applikationen sind vor Auslieferung von Windows Vista auf den Markt gekommen."

Auch zum Vista-Nachfolger äußerte sich Ballmer: "In zwei bis zweieinhalb Jahre wird es, grob geschätzt, eine neue Windows-Version geben". Und es gebe derzeit vier Megatrends: So werde sich laut Ballmer eine komplett neue Benutzeroberfläche des am PC geben: " Anwender wollen mit dem Computer sprechen, sie möchten, dass er sie erkennt: ''Schön, Dich heute zu sehen, Steve!''

Die Kommunikation mit dem Computer wird sich völlig ändern: "Der Computer soll eine höhere Kommunikationsebene erreichen und sich auch um die Details kümmern. In der gleichen Form werden uns digitale Medien (TV, Zeitschriften, Zeitungen, Musik, Filme und Werbung) zur Verfügung stehen. Der klassische Fernseher im Wohnzimmer wird laut Ballmer durch einen PC ersetzt, der zwar wie ein herkömmliches TV-Gerät aussieht, aber alle gewünschten Informationen sofort zur Hand hat und den Bewohner an der Stimme erkennt.

Intelligenter Kühlschrank

Nicht nur das Wohnzimmer wird sich ändern sondern die gesamte private Wohnung, meint der Microsoft-Chef: "Der Kühlschrank verfügt über einen eingebauten Bildschirm mit einen integrierten Kalender. Dort finden Sie auch die Wettervorhersage, Ihre personalisierten Nachrichten und möglicherweise Ihre Lieblingsbilder - natürlich alles digitalisiert."

Selbstredend wird sich auch das Büro in der Zukunft verändern, so Ballmer: "Ich denke, dass wir dort in zehn, zwölf oder 15 Jahren kein Papier mehr erwenden werden. Ich bin der Meinung, dass Papier weitgehend verschwinden wird - alles eine Sache der Innovation, bis Soft und Hardware entwickelt haben, die so gut ist wie Papier. Heute verwenden wir im Büro einen Bildschirm. Später wird es ganz normal sein, drei große Bildschirme zu nutzen, auf denen man große Datenmengen sehen kann. Das wird Standard".

Den in den USA vorgestellte Ultramobile PC wird es laut Ballmer noch in diesem Jahr in Deutschland geben: "In den nächsten Jahren, wird man fast alles, was man heute in der Zeitung liest, auf diesem Gerät lesen können."

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