Stiefkind im Vorstand

22.10.1998

DÜSSELDORF: Die Informationstechnologie wird immer wichtiger für europäische Unternehmen. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte & Touche Consulting Group sind 80 Prozent der befragten 300 Vorstandsmitglieder der Meinung, der Erfolg ihres Unternehmens hänge in hohem Maße von der Leistungsfähigkeit der firmeneigenen IT ab. Dennoch haben nur zehn Prozent der befragten 300 europäischen Konzerne einen IT-Manager im Vorstand. Jeder dieser Konzerne hat einen Mindestumsatz von 300 Millionen Mark.Obwohl rund 70 Prozent der Vorstände an ihrem eigenen IT-Verständnis zweifeln, sind nur 33 Prozent der Meinung, sie könnten mit den nötigen Kenntnissen bessere Geschäftsentscheidungen treffen. Allerdings ist sich über die Hälfte der Befragten durchaus bewußt, wie abhängig sie von den IT-Spezialisten in ihrem Unternehmen ist. Deloitte warnt davor, IT nur von der technischen Seite her ernst zu nehmen. Die neuen Technologien hätten maßgeblichen Einfluß auf Wissenstransfer, Geschäftsprozesse, Strategie und Mitarbeiter des Konzerns und müßten deshalb auch in der Vorstandsetage vertreten sein. (gn)

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