Strässle hat einen ganzen Sack voller Probleme

19.01.1996
STUTTGART: Mit einem harten Sanierungsplan will der neue Strässle-Geschäftsführer Burkhard Vogel das angeschlagene Unternernehmen wieder auf Linie bringen.Anfang letzten Jahres brüstete sich der damalige Strässle-Chef Wolfgang Dietrich der angeblich überproportional wachsenden Erträge. Heute zeigt sich, was von dieser Aussage zu halten ist: Das Stuttgarter Systemhaus schreibt nach einem Bericht des Handelsblattes dicke rote Zahlen, und das zumindest seit zwei Jahren. Auch die geplante Umsatzsteigerung um zwölf Millionen Mark auf 175 Millionen Mark haben die Stuttgarter im letzten Jahr nicht geschafft. Wohl aus diesem Grund übergab Dietrich, der inzwischen auch seine Geschäftsanteile von 4,7 Prozent abgegeben hat, im Herbst letzten Jahres die Geschäftsführung an den ehemaligen Digital-Manager Burkhard Vogel (vgl. ComputerPartner Nr. 48/95). Kurz darauf schieden zwei weitere Strässle-Geschäftsführer aus.

STUTTGART: Mit einem harten Sanierungsplan will der neue Strässle-Geschäftsführer Burkhard Vogel das angeschlagene Unternernehmen wieder auf Linie bringen.Anfang letzten Jahres brüstete sich der damalige Strässle-Chef Wolfgang Dietrich der angeblich überproportional wachsenden Erträge. Heute zeigt sich, was von dieser Aussage zu halten ist: Das Stuttgarter Systemhaus schreibt nach einem Bericht des Handelsblattes dicke rote Zahlen, und das zumindest seit zwei Jahren. Auch die geplante Umsatzsteigerung um zwölf Millionen Mark auf 175 Millionen Mark haben die Stuttgarter im letzten Jahr nicht geschafft. Wohl aus diesem Grund übergab Dietrich, der inzwischen auch seine Geschäftsanteile von 4,7 Prozent abgegeben hat, im Herbst letzten Jahres die Geschäftsführung an den ehemaligen Digital-Manager Burkhard Vogel (vgl. ComputerPartner Nr. 48/95). Kurz darauf schieden zwei weitere Strässle-Geschäftsführer aus.

Mit einem harten Sanierungskurs will Vogel das angeschlagene Unternehmen jetzt wieder auf Linie bringen. Im Zentrum seines Programms steht die Reduzierung der Kosten um 20 bis 30 Prozent. Rund 90 der derzeit 515 Arbeitsplätze werden dieser Restrukturierung zum Opfer fallen. Zudem plant Vogel, sich auf die Bereiche Technische Informationssysteme (CAD/CAM-Software) und Betriebliche Informationssysteme (zum Beispiel PPS-Software) zu konzentrieren. In den Geschäftssegmenten Geografische Informationssysteme, Archivierungssysteme und Personalmanagementsysteme will Vogel mit Partnern zusammenarbeiten oder aber sie verkaufen.

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