NEUSS: Was vor wenigen Monaten noch kein Thema war, wird jetzt zur Realität. Die Toshiba Europe GmbH öffnet sich mit ihren Notebooks dem Consumer-Markt. Nichtsdestotrotz will sie auch im Business-Bereich weiterhin Flagge zeigen.Neben der neuen Zielgruppe (Familien, Studenten, aber auch Soho-Umfeld) unterscheidet sich Toshibas "Satellite 2520CDT" noch in einem weiteren wichtigen Punkt von all seinen Geschwistern: Erstmals arbeiten im Inneren ein AMD-Prozessor, und zwar der 300-MHz-K6-2 mit der Grafik-Erweiterung "3D-Now". Darüber hinaus verfügt das neue Produkt über einen 512 KB großen Level-2-Cache und 64 MB EDO-Ram, der sich bis auf 192 MB aufrüsten läßt. Die Festplatte bietet eine Kapazität von 4 GB. Bei einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln weist das TFT-Display eine Größe von 12,1 Zoll auf.
Zur Standardausrüstung gehören ein CD-Rom-Laufwerk mit 24facher Geschwindigkeit, ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk, je ein paralleler, serieller und USB-Anschluß sowie einer für einen externen Monitor. Zwei Steckplätze für PC-Cards (zweimal Typ II oder einmal Typ III) sind ebenso vorhanden wie eine Infrarot-Schnittstelle.
Ein integriertes 56k-Modem soll den Weg ins Internet ebnen, Compuserve-Zugangssoftware wird mitgeliefert. Verzichten müssen die Kunden jedoch auf eine Docking-Station. Als maximale Laufzeit des Lithium-Ionen-Akkus gibt Toshiba zweieinhalb bis drei Stunden an. Das Satellite 2520CDT ist zum Preis von 3.700 Mark ab sofort zu haben.
Keine Revolution bei den Business-Geräten
Mit neun anderen tragbaren PCs der Serien Satellite, Portégé und Tecra visiert der japanische Hersteller das High-End-Umfeld an. Hier werde auch künftig das Hauptaugenmerk von Toshiba liegen, erklärt Oliver Jockenhövel, Marketingdirektor des Geschäftsbereichs PC Deutschland/Österreich.
Als Einstiegs-Notebooks für den Business-Bereich sind die "Satellite 4030CDS" und "4030CDT" gedacht. Verbesserte Prozessorleistung (300-MHz-Celeron), Dockingfähigkeit via Port Replicator und Cardstation III sowie das integrierte Modem sollen hier überzeugen. Die Modelle unterscheiden sich durch die Bildschirmtechnologie: Der CDS hat ein 13-Zoll-DSTN-, der CDT ein 13,3-Zoll TFT-Display. Die erste Variante kostet den Endkunden 3.700 Mark, die zweite 4.600 Mark. Über 333- beziehungsweise 366-MHz-Pentium-II-Prozessoren verfügen das "Satellite 4060 XCDT" und das "4080 XCDT". Die mobilen Rechner haben zudem ein 14,1-Zoll-TFT-Display, ein integriertes 56K-Modem und sind ebenfalls dockingfähig. Der 4060er kostet 6.000 Mark, der 4080er 7.200 Mark.
Auch im Ultra-Portable-Segment gibt es etwas Neues: Das "Portégé 3020CT" ist 257 x 216 x 19,8 Millimeter groß und wiegt lediglich 1,3 Kilogramm. Des weiteren ist es mit einem Pentium MMX 300 bestückt und hat ein 10,4-Zoll-TFT-Display sowie ein externes Diskettenlaufwerk und einen Port Replicator im Lieferumfang. Das alles soll dem Endkunden 5.500 Mark wert sein.
Klein, aber oho
Spitzenmodell in diesem Segment ist das "Portégé 7020CT": Es mißt 297 x 241 x 25 Millimeter und bringt 1,9 Kilogramm auf die Waage. Diese Maße bergen unter anderem einen 366-MHz-Pentium-II-Prozessor, ein 13,3-Zoll-TFT-Display, ein integriertes V.90-Daten-/Faxmodem und zwei optionale Desktop-Erweiterungsmodule für den stationären Einsatz. 9.000 Mark müssen für dieses Modell bezahlt werden. Neueste Prozessoren und mehr Speicherkapazität - bis zu 14 GB Festplattenspeicher - finden sich auch in den drei Varianten der im vergangenen September eingeführten "Tecra-8000"-Serie. Sie verspricht dank einer stabilen Technologie-Plattform eine verlängerte Einsatzdauer und richtet sich an IT-Verantwortliche in Unternehmen. Die Preise betragen je nach Konfiguration zwischen 5.000 und 12.300 Mark. (tö/via)
Vier "Easy-Key"-Funktionstasten, die das CD-Laufwerk und den Browser
steuern, sollen die Bedienung beim Satellite 2520CDT vereinfachen.
Neue Zielgruppe, neues Glück? Die Japaner setzen bei den Privatkunden künftig auf das Satellite 2520CDT.
Drei von zehn anthrazitfarbenen Toshiba-Neuen: die Tecra-8000-Serie.