Streitet mit Wettbewerbshütern

22.11.2001

Microsoft geht im europäischen Kartellverfahren auf Konfliktkurs mit EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti. Das Unternehmen werde den Brüsseler Wettbewerbshütern eine Verteidigungsschrift vorlegen, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Softwarehersteller weise "die Brüsseler Kartellvorwürfe in den zentralen Punkten zurück". Mit der vorläufigen US-Einigung im Rücken dränge Bill Gates auf eine Beilegung des EU-Verfahrens entsprechend den moderaten US-Konditionen. In Brüssel dürfte diese Forderung allerdings auf wenig Gegenliebe stoßen, wie es weiter heißt. Nachdem die Auflagen in den USA so milde für Microsoft ausgefallen sind, ist Monti entschlossen, seine eigene Prüfung unabhängig von den USA fortzuführen. Microsoft hatte um Schonfrist gebeten, um das US-Ergebnis berücksichtigen zu können. Jede Verzögerung stößt bei den Wettbewerbern auf Kritik. Sie sehen darin einen Versuch, das Brüsseler Verfahren zu behindern. (bv)

www.microsoft.com

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