Stressfaktor E-Mails

18.01.2002
Internet und E-Mails setzen Beschäftigte im Geschäftsleben stärker unter Druck. Zu dieser Ansicht ist der Arbeitswissenschaftler Professor Hans Martin gekommen. „Elektronische Kommunikation macht Abläufe schneller und verkürzt die Zeitspanne für Entscheidungen", sagt der Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaften an der Universität Kassel. „Im Unterschied zur Kommunikation von Angesicht zu Angesicht kann man sich bei E-Mail-Kontakten nicht mehr auf bewährte Techniken zur Einschätzung des Gegenübers verlassen - etwa, was die Verlässlichkeit angeht", erläutert Martin.Auch wenn Geschäfte per Handschlag lange der Vergangenheit angehören, seien das direkte Gespräch und der Blick in die Augen für viele Menschen immer noch ein entscheidender Teil von Verkaufsverhandlungen. „Wir wollen herausfinden, inwiefern Befürchtungen berechtigt sind, dass elektronische Geschäfte deshalb zwangsläufiger unsicherer sind." Gestern startete das Forschungsprojekt "e@arbeit" unter der Leitung von Martin. Das Bundesbildungsministerium fördert das Vorhaben mit einer Million Euro. Neben einer menschengerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen im E-Business solle es in dem Forschungsprojekt auch um die Frage der Wirtschaftlichkeit gehen. Die Forscher wollen die Arbeitssituation in 20 Unternehmen der E-Commerce-Branche analysieren und danach alternative Modelle entwickeln und erproben. Beteiligt sind neben Arbeitswissenschaftlern, Psychologen und Wirtschaftsinformatikern der Universitäten Kassel und Heidelberg eine Rechtsanwaltskanzlei, ein Softwarehaus, Gesundheitsschützer und der Deutsche Gewerkschaftsbund.(go)

Internet und E-Mails setzen Beschäftigte im Geschäftsleben stärker unter Druck. Zu dieser Ansicht ist der Arbeitswissenschaftler Professor Hans Martin gekommen. „Elektronische Kommunikation macht Abläufe schneller und verkürzt die Zeitspanne für Entscheidungen", sagt der Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaften an der Universität Kassel. „Im Unterschied zur Kommunikation von Angesicht zu Angesicht kann man sich bei E-Mail-Kontakten nicht mehr auf bewährte Techniken zur Einschätzung des Gegenübers verlassen - etwa, was die Verlässlichkeit angeht", erläutert Martin.Auch wenn Geschäfte per Handschlag lange der Vergangenheit angehören, seien das direkte Gespräch und der Blick in die Augen für viele Menschen immer noch ein entscheidender Teil von Verkaufsverhandlungen. „Wir wollen herausfinden, inwiefern Befürchtungen berechtigt sind, dass elektronische Geschäfte deshalb zwangsläufiger unsicherer sind." Gestern startete das Forschungsprojekt "e@arbeit" unter der Leitung von Martin. Das Bundesbildungsministerium fördert das Vorhaben mit einer Million Euro. Neben einer menschengerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen im E-Business solle es in dem Forschungsprojekt auch um die Frage der Wirtschaftlichkeit gehen. Die Forscher wollen die Arbeitssituation in 20 Unternehmen der E-Commerce-Branche analysieren und danach alternative Modelle entwickeln und erproben. Beteiligt sind neben Arbeitswissenschaftlern, Psychologen und Wirtschaftsinformatikern der Universitäten Kassel und Heidelberg eine Rechtsanwaltskanzlei, ein Softwarehaus, Gesundheitsschützer und der Deutsche Gewerkschaftsbund.(go)

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