Studie: Deutsche sparen weniger als früher

09.08.2005
2005 wird in Deutschland weitaus weniger gespart als in den Jahren davor.

In Deutschland wird im Jahr 2005 weniger gespart als in den Jahren zuvor. 31 Prozent aller Haushalte planen, ihre monatlichen Sparraten zu reduzieren. Nur 5 Prozent wollen sie künftig erhöhen, so das Ergebnis einer aktuellen GfK-Studie.

Weitere Erkenntnisse: Fast zwei Drittel aller Haushalte verfügen über ein disponibles Anlagevermögen von unter 10.000 Euro. Nur fünf Prozent haben mehr als 50.000 Euro angelegt. 76 Prozent der Bundesbürger investieren vorwiegend in kurzfristige Geldanlagen wie Sparbücher und Tagesgeld. Private Kapitallebens- und Rentenversicherungen verzeichnen hingegen einen Nachfragerückgang.

Die Sparneigung der Deutschen orientiert sich stark an ihrer jeweiligen finanziellen Situation: Haushalte mit hohem Einkommen und hohem Anlagevermögen werden in den nächsten 12 Monaten mehr sparen als finanziell schlechter gestellte Haushalte. Während etwa 41 Prozent der Einkommensklasse mit bis 1.000 Euro pro Monat weniger zurücklegen wollen beziehungsweise können, geben in der Gruppe der Spitzenverdiener mit einem Haushaltseinkommen von 3.000 Euro und mehr lediglich 18 Prozent an, künftig weniger zu sparen.

Die Sparneigung ist auch je nach Wohnort und Alter sehr unterschiedlich. So wird im Jahr 2005 in den neuen Bundesländern weniger Geld auf die Bank getragen als in den alten Bundesländern. Dabei sparen jüngere Deutsche bis 29 Jahre insgesamt häufiger als über 30-Jährige. (mf)

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