Studie: Gute Chancen für deutsche Autozulieferer - Magazin

02.11.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche Autozulieferer haben sehr gute Chancen, aus der gegenwärtigen Krise als Gewinner hervorzugehen. Das belegt laut dem Magazin "WirtschaftsWoche" eine Studie des Frankfurter Beratungsunternehmens PRTM, die dem Magazin vorliege. Zentrales Ergebnis: Mit Bayer, BASF, Bosch, ElringKlinger, ThyssenKrupp und Knorr Bremse hätten sechs der acht Unternehmen mit der größten Kraft, Konkurrenten zu übernehmen, ihren Hauptsitz hierzulande - obwohl nur gut ein Drittel der 39 untersuchten Unternehmen aus Deutschland komme.

FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche Autozulieferer haben sehr gute Chancen, aus der gegenwärtigen Krise als Gewinner hervorzugehen. Das belegt laut dem Magazin "WirtschaftsWoche" eine Studie des Frankfurter Beratungsunternehmens PRTM, die dem Magazin vorliege. Zentrales Ergebnis: Mit Bayer, BASF, Bosch, ElringKlinger, ThyssenKrupp und Knorr Bremse hätten sechs der acht Unternehmen mit der größten Kraft, Konkurrenten zu übernehmen, ihren Hauptsitz hierzulande - obwohl nur gut ein Drittel der 39 untersuchten Unternehmen aus Deutschland komme.

Für die Studie wurde ein Index für die Akquisitionskraft gebildet, der sich aus Kenngrößen wie Umsatz, Gewinn, Finanzstärke, Innovationskraft, Zugang zu Kapital, Kundenstruktur und Produktpalette zusammensetzt. Anders als die schwer angeschlagene Zulieferindustrie in den USA haätten viele deutsche Unternehmen in den vergangenen Jahren ihr Eigenkapital erhöht, die Kosten gesenkt und die führende Position bei den Innovationen weltweit ausgebaut. In der Topgruppe der übernahmestärksten Unternehmen gelte aktuell das besondere Augenmerk Bosch, ElringKlinger im schwäbischen Dettingen und Knorr Bremse in München.

PRTM-Geschäftsführer Norbert Wittemann: "Sie sind stark und gleichzeitig unabhängig, sie können relativ spontan zugreifen, wenn sich eine Gelegenheit am Markt bietet." Bosch könnte sich, so die Prognose der PRTM-Berater, das Lichtmaschinen-, Scheibenwischer- und Anlasser-Geschäft von Valeo greifen, der Lichttechnikanbieter Hella aus dem westfälischen Lippstadt den Geschäftsbereich Licht des US-Konkurrenten Federal Mogul. Der wiederum könnte seine Bremsenproduktion an Knorr verkaufen. Die Unternehmen wollten sich gegenüber der WirtschaftsWoche dazu nicht äußern.

Webseite: www.wiwo.de/autozulieferer

DJG/gos

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