Studie: Manager sind keine Fans von mobiler Arbeit

05.10.2005
In deutschen Großunternehmen sind die Mitarbeiter stärker vom Nutzen der mobilen Technologien überzeugt als ihre Manager.

In deutschen Großunternehmen sind die "normalen" Mitarbeiter stärker vom Nutzen der mobilen Technologien überzeugt als Manager. Dies ergab eine Studie, die das Marktforschungsinstitut Coleman Parkes im Auftrag von Citrix erstellt hat.

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Laut der Studie haben in Deutschland 56 Prozent der befragten Unternehmen Mitarbeiter, die von zuhause arbeiten. Als nützlichste Anwendungen wird von Mitarbeitern, die bereits mobil arbeiten, der Zugriff auf E-Mail (82 Prozent), auf den Kalender (76 Prozent) und auf Datenbanken (59 Prozent) eingestuft. Auch zwei Drittel der befragten Mitarbeiter, die noch nicht mobil arbeiten, erwarten großen Nutzen vom mobilen Zugriff auf E-Mail (65 Prozent).

Mit 79 Prozent vertritt der überwiegende Teil der befragten Mitarbeiter auch die Überzeugung, dass die Unternehmensführung ihre Ansichten über die möglichen Vorteile von mobilem Arbeiten teilt. Dennoch spüren Mitarbeiter den Nutzen der Flexibilität offenbar stärker als Manager: 67 Prozent der Mitarbeiter aber nur 39 Prozent der Manager sehen einen wesentlichen Unternehmensnutzen in der gesteigerten Effizienz und Produktivität durch mobile Arbeit.

Ebenso deutlich ist die Diskrepanz bei der Beurteilung, ob mobile Technologien die Antwortzeiten gegenüber den Kunden verbessern: 53 Prozent der Mitarbeiter, aber nur 30 Prozent der Manager, sehen hier einen klaren Nutzen mobiler Arbeit. Einen signifikanten Anstieg mobiler Arbeit in den nächsten Jahren erwarten 53 Prozent der Mitarbeiter und 28 Prozent der Manager.

Die unterschiedliche Sichtweise kann allerdings auch damit zusammenhängen, dass nur sechs Prozent der befragten deutschen Manager selbst oft per Fernzugriff arbeiten (48 Prozent gelegentlich, 46 Prozent nie). (mf)

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