Für die repräsentative Untersuchung befragte PAC rund 140 IT-Entscheider und Produktionsleiter von mittelständischen Fertigungsunternehmen unterschiedlicher Größe in Deutschland. Im Branchenmix fanden sich Maschinen- und Anlagenbau (38 %), Automotive (28 %) und sonstige Fertigung (33 %), davon Betriebe mit jeweils 250 - 499 Mitarbeiter (48 %) sowie 500 - 4.499 Mitarbeiter (52 %). "Die deutschen Early Adopters von Industrie 4.0 sind vor allem unter Automobilzulieferern mit einer Unternehmensgröße plus 500 Mitarbeiter zu finden. Wohl auch deshalb, weil der Wettbewerb in dieser Branche schon heute die schnelle Umsetzung von Kundenanforderungen und eine bedarfssynchrone Produktion verlangt", kommentiert FIT-CEO Horst Reichardt das wichtigste Resultat der Studie.
Knapp 60 Prozent aller befragten mittelständischen Fertigungsunternehmen setzen bereits IT-basierte Automatisierungslösungen ein. 69 Prozent nutzen der Umfrage zufolge IT-Lösungen zur Fernwartung ihrer Anlagen und Maschinen in der Produktion. Gut die Hälfte verfügt zudem über einen intelligenten Anlagenpark - ein wichtiger Baustein im Fundament künftiger Industrie 4.0-Szenarien. Stefanie Naujoks, Analyst, Project Services and Manufacturing Markets bei PAC gibt zu bedenken: "Der bloße Einsatz von IT-Systemen in der Produktion ohne dezentrale Vernetzung führt noch nicht zu Industrie 4.0!". Zwar bekennen sich laut Studie 80 Prozent der Befragten zu der Einsicht, dass ihre Produktion effizienter und flexibler werden müsse, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, doch erst eine Minderheit habe das immense Potenzial von Industrie 4.0 zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion in der Fertigung erkannt.
Als Auftraggeber veröffentlicht die FIT in den kommenden Wochen und Monaten weitere Studienergebnisse, die sich zum Ende des Jahres zu einem vollständigen "IT-Innovation-Readiness-Index" (IRI) verdichten werden. Der IT-Provider und SAP-Spezialist will damit erstmals ein komplettes Bild zum Status Quo der IT-Durchdringung in diesem Unternehmenssegment vorlegen. (KEW)