Stühlerücken und Neuausrichtung bei Innominate

21.12.2000
Wie bereits vorgestern gemeldet, unterzieht sich die Innominate AG derzeit einem heftigen Umstrukturierungsprozess. Nicht nur Geschäftsstellen werden geschlossen, auch der Vorstand des Berliner Linux-Dienstleisters wurde gerade neu besetzt. So hat der Marketingleiter Andreas Lattner das Unternehmen "auf eigenen Wunsch" verlassen – gemeinsam mit dem Firmengründer und Technikvorstand Sascha Ottolski, der ebenfalls freiwillig ging, so die offizielle Version. Neu in den Vorstand berufen wurde Roland Markowski – als Chief Operating Officer (COO), also als rechte Hand des anderen Firmengründers und derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Raphael Leiteritz. Den engsten Führungszirkel ergänzt der bisherige Finanzvorstand Jens Arnold. Das Trio möchte von nun an "sich nur noch auf profitable Produktfelder im Dienstleistungsbereich konzentrieren". Als erstes wurde Personal im "nichtoperativen Bereich" abgebaut. "Wir haben über die Maße hinaus Mitarbeiter eingestellt und befinden uns nun in einer Normalisierungsphase", kommentiert Leiteritz diese unpopuläre Maßnahmen. Investoren, wie BFD Capital aber auch der Aufsichtsrat haben ihn offenbar dazu gedrängt. Was die Zukunft seines Unternehmens betrifft, gibt sich Leiteritz uneingeschränkt optimistisch: "Unsere führende Position im europäischen Open-Source-Markt werden wir weiter stärken." Wie er das zu bewerkstelligen gedenkt? Erstmals mit einer Fokussierung auf die Bereiche Netzwerksicherheit und Hochverfügbarkeit. "Im kommenden Jahr werden wir auch eigene Produkte in diesen Segmenten anbieten", so Leiteritz gegenüber ComputerPartner. Dabei startet Innominate mit einer Clustering-Lösung, die vergleichbare Produkte von Turbolinux und Red Hat an Leistungsfähigkeit übertreffen soll. "Bereits im nächsten Jahr wollen wir die Hälfte des Umsatzes mit unseren Produkten generieren, im Jahr darauf werden die Lizenzerlöse sogar die aus dem Dienstleistungsbereich übertreffen", gibt der Innominate-Chef die neue Marschrichtung vor. (rw)

Wie bereits vorgestern gemeldet, unterzieht sich die Innominate AG derzeit einem heftigen Umstrukturierungsprozess. Nicht nur Geschäftsstellen werden geschlossen, auch der Vorstand des Berliner Linux-Dienstleisters wurde gerade neu besetzt. So hat der Marketingleiter Andreas Lattner das Unternehmen "auf eigenen Wunsch" verlassen – gemeinsam mit dem Firmengründer und Technikvorstand Sascha Ottolski, der ebenfalls freiwillig ging, so die offizielle Version. Neu in den Vorstand berufen wurde Roland Markowski – als Chief Operating Officer (COO), also als rechte Hand des anderen Firmengründers und derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Raphael Leiteritz. Den engsten Führungszirkel ergänzt der bisherige Finanzvorstand Jens Arnold. Das Trio möchte von nun an "sich nur noch auf profitable Produktfelder im Dienstleistungsbereich konzentrieren". Als erstes wurde Personal im "nichtoperativen Bereich" abgebaut. "Wir haben über die Maße hinaus Mitarbeiter eingestellt und befinden uns nun in einer Normalisierungsphase", kommentiert Leiteritz diese unpopuläre Maßnahmen. Investoren, wie BFD Capital aber auch der Aufsichtsrat haben ihn offenbar dazu gedrängt. Was die Zukunft seines Unternehmens betrifft, gibt sich Leiteritz uneingeschränkt optimistisch: "Unsere führende Position im europäischen Open-Source-Markt werden wir weiter stärken." Wie er das zu bewerkstelligen gedenkt? Erstmals mit einer Fokussierung auf die Bereiche Netzwerksicherheit und Hochverfügbarkeit. "Im kommenden Jahr werden wir auch eigene Produkte in diesen Segmenten anbieten", so Leiteritz gegenüber ComputerPartner. Dabei startet Innominate mit einer Clustering-Lösung, die vergleichbare Produkte von Turbolinux und Red Hat an Leistungsfähigkeit übertreffen soll. "Bereits im nächsten Jahr wollen wir die Hälfte des Umsatzes mit unseren Produkten generieren, im Jahr darauf werden die Lizenzerlöse sogar die aus dem Dienstleistungsbereich übertreffen", gibt der Innominate-Chef die neue Marschrichtung vor. (rw)

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