Vorlage von Produktproben

Südkorea verschärft Akku-Regeln nach Note-7-Bränden

06.02.2017
Nach den Bränden bei Samsungs Smartphone Galaxy Note 7 will Südkoreas Regierung die Sicherheitsrichtlinien für Lithium-Ionen-Akkus verschärfen.
Im letzten Jahr stellte Samsung die Produktion des Note 7 ein, nachdem Batterie-Probleme vermehrt Brände verursacht hatten.
Im letzten Jahr stellte Samsung die Produktion des Note 7 ein, nachdem Batterie-Probleme vermehrt Brände verursacht hatten.
Foto: Brian Green/The Verge

Die Behörde für Technologie und Standards (KATS) kam jetzt nach eigenen Untersuchungen mit dem koreanischen Testlabor wie schon zuvor Samsung und unabhängige Experten im Januar zu dem Schluss, die Akkus hätten offensichtlich für die Überhitzungsgefahr bei den Note 7 gesorgt. In den Tests sei bei der Hardware und Software des Smartphones selbst dagegen nichts Ungewöhnliches gefunden worden, teilte das Ministerium für Handel, Industrie und Energie am Montag mit.

Die geplanten Maßnahmen sollen die staatliche Produktionskontrolle stärken, bevor ein fertiges Smartphone in den Handel gehe, hieß es. Die Akku-Hersteller sollen künftig Produktproben vorlegen. Auch für die Smartphones und andere Mobil-Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus sollen künftig mehr Sicherheitstests durchgeführt werden.

Die Tester fanden Probleme bei den Produkten von zwei Unternehmen, die Samsung Electronics mit Batterien belieferten, einschließlich der Schwesterfirma Samsung SDI und des chinesischen Herstellers Amperex Technology Ltd (ATL). Nach ersten Bränden hatte Samsung im September zunächst eine Austauschaktion für sein Vorzeigegerät Note 7 eingeleitet. Nachdem aber auch vermeintlich sichere Ersatzgeräte in Brand gerieten, stellte das Unternehmen die Produktion und den Verkauf des Modells komplett ein. (dpa/ib)

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