Sun haucht Flaschengeist Jini neues Leben ein

12.05.2003
Mit der Vorstellung von Jini, Version 2.0, beabsichtigt Sun, die 1999 aus der Taufe gehobene Peer-to-Peer-Technik für Hardwarekomponenten wieder zu beleben. Man habe ein neues Sicherheitskonzept entwickelt, teilte Sun mit; der Flaschengeist werde auf der kommenden Monat stattfindenden Entwicklerkonferenz „JavaOne" vorgestellt. Jini wurde 1999 als Java-Entwicklung vorgestellt, mit der Java-basierte Hardwarekomponenten in Netzen nicht nur erkannt werden könnten, sondern auch netzweit ihre Dienste zur Verfügung stellen würden. Der propagierte Vorteil: „Spontanes Networking", da man sich nach der Vorstellung von Sun mit Geräten - zum Beispiel Drucker, Handy oder Notebook - in einem Netz nur hätte einstöpseln müssen. Als Systemvoraussetzung gab Sun damals an: ein sogenannter „Lookup-Service", eine Art elektronischer Wandtafel, an der alle im Netzwerk angeschlossenen Apparate ihre Eigenschaften eintragen würden, sowie Software-Agenten, installiert auf jedem bereits im Netz arbeitenden Komponenten. Über ein Java-Protokoll und die Kommunikationsprotokoll Remote Method Invocation (RMI), würden die Dienste angeboten und genutzt werden können. Doch Sicherheitsexperten kritisierten die mangelnde Autorisierungsmöglichkeiten von RIM; sie erklärten, Jini öffne nicht autorisierten Netzbesuchern die Tür zu Unternehmapplikationen und damit internen Daten. Nun gab Sun bekannt, die vielfach kritisierte RIM-Implementation mit Jini Extensible Remote Invocation (JERI) überarbeitet zu haben. Bislang wird Jini hauptsächlich von Rüstungsbelieferern benutzt. Diese bauen die Technologie in ihre Software ein, um Geräte und Applikationen in militärischen, geschlossenen Netzen sofort einpassen zu können. Allerdings lassen sich in den USA auch nicht-militärische Nutzer finden wie zum Beispiel der Autohändler Autospaces. Ein ähnlicher Versuch, Geräte in LANs einzubinden, stammt von Hewlett-Packard mit dem wieder n der Versenkung verschwundenen „Espeak". (wl)

Mit der Vorstellung von Jini, Version 2.0, beabsichtigt Sun, die 1999 aus der Taufe gehobene Peer-to-Peer-Technik für Hardwarekomponenten wieder zu beleben. Man habe ein neues Sicherheitskonzept entwickelt, teilte Sun mit; der Flaschengeist werde auf der kommenden Monat stattfindenden Entwicklerkonferenz „JavaOne" vorgestellt. Jini wurde 1999 als Java-Entwicklung vorgestellt, mit der Java-basierte Hardwarekomponenten in Netzen nicht nur erkannt werden könnten, sondern auch netzweit ihre Dienste zur Verfügung stellen würden. Der propagierte Vorteil: „Spontanes Networking", da man sich nach der Vorstellung von Sun mit Geräten - zum Beispiel Drucker, Handy oder Notebook - in einem Netz nur hätte einstöpseln müssen. Als Systemvoraussetzung gab Sun damals an: ein sogenannter „Lookup-Service", eine Art elektronischer Wandtafel, an der alle im Netzwerk angeschlossenen Apparate ihre Eigenschaften eintragen würden, sowie Software-Agenten, installiert auf jedem bereits im Netz arbeitenden Komponenten. Über ein Java-Protokoll und die Kommunikationsprotokoll Remote Method Invocation (RMI), würden die Dienste angeboten und genutzt werden können. Doch Sicherheitsexperten kritisierten die mangelnde Autorisierungsmöglichkeiten von RIM; sie erklärten, Jini öffne nicht autorisierten Netzbesuchern die Tür zu Unternehmapplikationen und damit internen Daten. Nun gab Sun bekannt, die vielfach kritisierte RIM-Implementation mit Jini Extensible Remote Invocation (JERI) überarbeitet zu haben. Bislang wird Jini hauptsächlich von Rüstungsbelieferern benutzt. Diese bauen die Technologie in ihre Software ein, um Geräte und Applikationen in militärischen, geschlossenen Netzen sofort einpassen zu können. Allerdings lassen sich in den USA auch nicht-militärische Nutzer finden wie zum Beispiel der Autohändler Autospaces. Ein ähnlicher Versuch, Geräte in LANs einzubinden, stammt von Hewlett-Packard mit dem wieder n der Versenkung verschwundenen „Espeak". (wl)

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