Sun in Schwarz

24.01.2007
Mit einem Gewinn von 126 Millionen Euro ist Sun Microsystems im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres erstmals seit dem vierten Quartal 2005 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz lag bei 3,57 Milliarden Dollar.

Mit einem Gewinn von 126 Millionen Euro ist Sun Microsystems im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres erstmals seit dem vierten Quartal 2005 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz lag mit 3,57 Milliarden Dollar um sieben Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Analysten zeigten sich überrascht: Sie hatten Sun lediglich eine schwarze Null prognostiziert. Konzern-Chef Jonathan Schwartz erklärte, dass Quartal zeige, dass sich die Strategie von Sun auszahle.

Der amerikanische Hersteller begründete die Quartalszahlen mit einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Servern,. Sowohl die hauseigenen Sparc-Rechner als auch die die Kombination x86-Server und Solaris seien gut verkauft worden. Donatus Schmid, Marketing-Chef bei Sun Deutschland, erklärte gegenüber ChannelPartner, "wir sind in einem schrumpfenden Markt gewachsen". Die Nachfrage nach Sparc-Servern habe um 18 Prozent zugenommen, die nach x86-Server um 90 Prozent.

Auch das Unix-Betriebssystem Solaris sei stark nachgefragt gewesen. Mehr als sieben Millionen Downloads verzeichnet Sun mittlerweile. "Wir wissen, dass etwas mehr als die Hälfte der Software auf x86-Servern läuft", kommentierte Schmid diese Zahl.

Deutschland-Geschäftsführer Marcel Schneider sagte, die deutsche Filiale habe "Umsatz und Profitabilität" steigern können.

Im laufenden Quartal erwartet Sun einen saisonbedingten Umsatzrückgang um drei bis fünf Prozent. Zugleich gab das Unternehmen bekannt, die Investmentfirma Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) kaufe insgesamt 700 Millionen Dollar an Sun-Wandelschuldverschreibungen. Zugleich werde KKR einen Vertreter in den Sun-Verwaltungsrat entsenden. Sun werde das Geld für "strategische Wachstumsmöglichkeiten" nutzen. (wl)

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