Sun-Jahresbilanz

08.06.1998

MÜNCHEN: Knapp 14 Jahre nach der Gründung hat die deutsche Sun Microsystems GmbH die Eine-Milliarde-Umsatzmarke überschritten. Gegenüber dem Geschäftsjahr 1997 (bis 30.6.) legte das Unternehmen damit um 29,5 Prozent zu. Zur Rendite schweigt sich Geschäftsführer Helmut Krings aus. Es darf aber davon ausgegangen werden, daß auch diese Zahlen nicht mir roter Tinte verbucht werden müssen. Weltweit setzte Sun knapp 9,8 Milliarden Dollar um (plus 14 Prozent) bei einem operativen Gewinn von 906 Millionen Dollar (plus 23 Prozent). Nicht eingerechnet sind hier Kosten von 144 Millionen Dollar für die Akquisitionen der Firmen Chorus, Diba, Integrity Arts, Red-scape und Net Dynamics.

In Deutschland sei man speziell in den Branchen Telekommunikation, Finanzwirtschaft und Fertigungsindustrie erfolgreich gewesen, so Krings. Auch an Java glauben die Wintel-Rivalen unverdrossen: "Es gibt nach drei Jahren schon 2.000 verfügbare Anwendungen. Das ist der größte Software-Boom aller Zeiten", jubelt Marketing-Chef Gert Haas. Lob auch an die Vertriebspartner: "Der Anteil des Partnergeschäfts beträgt in Deutschland mehr als 70 Prozent. Ohne die Partner sind wir nichts", schwört Burkhard Hensel, Direktor Partnervertrieb. (ld)

Sun-Geschäftsführer Helmut Krings ist guter Dinge, konnte er doch innerhalb von drei Jahren den Umsatz auf eine Milliarde Mark verdoppeln.

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