SeeBeyond ist Sun Microsystem 387 Millionen Dollar wert, so viel hat nämlich der Hardware-Hersteller auf den Tisch gelegt, um den EAI-Spezialisten zu kaufen. In den vergangenen zwölf Monaten hat SeeBeyond etwa 167 Millionen Dollar umgesetzt. Der Software-Hersteller bedient eigenen Angaben zufolge etwa 2.000 Kunden weltweit.
Durch diesen Erwerb erhofft sich Sun, eine Komplettlösung zum Entwickeln, Ausrollen und Verwalten von Unternehmensanwendungen anbieten zu können. Ferner glaubt der Hersteller mit der SeeBeyond-Technologie der eigenen Service orientierten Architektur (SOA) neuen Schwung zu verleihen.
"Mit dieser Akquisition erhält unsere Vision der künftigen Java-Plattform weiteren Schub," kommentierte dies Sun-Chef Scott McNealy auf der Hersteller eigenen Entwickler-Konferenz "JavaOne 2005" in San Francisco. "Wir sehen uns in einer guten Position, um mit Systemintegratoren Partnerschaften einzugehen". Ferner sieht McNealy mit der SeeBeyond-Technologie das Sun eigene Software-Portfolio gestärkt.
Die Produkte beider Hersteller weisen nach deren Ansicht nur wenig Überlappungen auf. Während SeeBeyonds "Integrated Composite Application Network"-Suite (ICAN) dazu dient, Back-Office-Anwendungen zu integrieren, sieht sich Sun als Vorreiter in Sachen Java-System-Software. (rw)