Sun kratzt an IBMs Serverthron

15.12.2000
Der selbsternannte "Dot.com"-König Sun ist im dritten Quartal 2000 dem Server-Marktführer IBM nach Umsätzen gefährlich nahe gekommen: 2,8 Milliarden Dollar spülte der Servermarkt in die Kassen von Sun, während Big Blue 3,2 Milliarden Dollar auf der Habenseite verbuchen konnte. Laut den Zahlen von Marktforscher zog Sun damit an Compaq vorbei, das für 2,7 Milliarden Dollar Server verkaufen konnte. Hewlett-Packard rangiert auf dem vierten Platz mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden, der Fünftplazierte, Direktanbieter Dell, konnte immerhin noch knapp 900 Millionen Dollar einnehmen. Weltweit betrug der Serverumsatz 15,4 Milliarden Dollar - angesichts der zögerlichen IT-Investitionen ein erstaunliches Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 1999 mit 13,7 Milliarden Dollar. Allerdings machten den Serverherstellern damals die Y2K-Sorgen einen Strich durch die Rechnung. Die Marktforscher von merken an, dass der Servermarkt, betrachtet nach dem sequentiellen Wachstum, gegenüber dem zweiten Quartal 2000 mit 14,5 Milliarden Dollar ein deutliches Umsatzplus aufweist. Betrachtet nach Betriebssystemen legten Linux-basierten Server um 178 Prozent zu. Der Markt für Highend-Server (über eine Million Dollar) wuchs um 18 Prozent, der Entry-Bereich (unter 100.000 Dollar) um elf Prozent. Zu letzterem erklärte -Analyst Vernon Turner, der Vormarsch von Intel-basierten Servern sei "einer der maßgeblichen Faktoren für das Serverwachstum". Insbesondere stapelbare, kleinere und nach Kundenanforderungen skalierbare Servertürme ("Rack-Server") konnten laut dem Analysten gegenüber dem Vergleichsquartal 1999 um 400 Prozent zulegen. Nach Regionen lagen Asien und der Pazifische Raum mit 27 Prozent Wachstum vorne; in Europa stellten die Marktforscher nur acht Prozent Wachstum fest. (wl)

Der selbsternannte "Dot.com"-König Sun ist im dritten Quartal 2000 dem Server-Marktführer IBM nach Umsätzen gefährlich nahe gekommen: 2,8 Milliarden Dollar spülte der Servermarkt in die Kassen von Sun, während Big Blue 3,2 Milliarden Dollar auf der Habenseite verbuchen konnte. Laut den Zahlen von Marktforscher zog Sun damit an Compaq vorbei, das für 2,7 Milliarden Dollar Server verkaufen konnte. Hewlett-Packard rangiert auf dem vierten Platz mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden, der Fünftplazierte, Direktanbieter Dell, konnte immerhin noch knapp 900 Millionen Dollar einnehmen. Weltweit betrug der Serverumsatz 15,4 Milliarden Dollar - angesichts der zögerlichen IT-Investitionen ein erstaunliches Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 1999 mit 13,7 Milliarden Dollar. Allerdings machten den Serverherstellern damals die Y2K-Sorgen einen Strich durch die Rechnung. Die Marktforscher von merken an, dass der Servermarkt, betrachtet nach dem sequentiellen Wachstum, gegenüber dem zweiten Quartal 2000 mit 14,5 Milliarden Dollar ein deutliches Umsatzplus aufweist. Betrachtet nach Betriebssystemen legten Linux-basierten Server um 178 Prozent zu. Der Markt für Highend-Server (über eine Million Dollar) wuchs um 18 Prozent, der Entry-Bereich (unter 100.000 Dollar) um elf Prozent. Zu letzterem erklärte -Analyst Vernon Turner, der Vormarsch von Intel-basierten Servern sei "einer der maßgeblichen Faktoren für das Serverwachstum". Insbesondere stapelbare, kleinere und nach Kundenanforderungen skalierbare Servertürme ("Rack-Server") konnten laut dem Analysten gegenüber dem Vergleichsquartal 1999 um 400 Prozent zulegen. Nach Regionen lagen Asien und der Pazifische Raum mit 27 Prozent Wachstum vorne; in Europa stellten die Marktforscher nur acht Prozent Wachstum fest. (wl)

Zur Startseite