Sun Microsystems Inc.

08.08.1997

Der Sun-Vormann gefällt sich in der Rolle des smarten Sprücheklopfers. Auch für seinen Auftritt in München am 21. Juli hatte der "Harald Schmidt" der IT-Branche wieder diverse Pointen gegen seinen Lieblingsfeind Wintel im Gepäck. Einige Beispiele:

"Die deutsche Computer-Industrie ist tot. Sie besteht jetzt nur noch aus Wiederverkäufern und Integratoren für Intel und Microsoft" - "Ein Betriebssystem ist wie eine Sprache. Jedes Kind in Deutschland zahlt 200 bis 400 Dollar pro Jahr Steuern an Microsoft, um mit dem Computer Windows sprechen zu dürfen. Das Geld geht in die USA und finanziert uns dort einen ausgeglichenen Staatshaushalt, schöne Straßen, und gute Schulen - auch für meine Kinder. Dafür, meine deutschen Freunde, danke ich Ihnen herzlich." - Als Argument für Thin Clients und Java: "Ich habe in diesen Tagen deutsche Politiker getroffen, die haben zu mir gesagt: 'Wir wollen, daß alle Kinder in der Schule lernen, mit dem PC umzugehen.' Ich habe geantwortet: 'Sie wollen, daß Ihre Kinder duschen. Lehren Sie sie deshalb, wie ein Staudamm funktioniert? Sie wollen, daß Ihre Kinder das Licht an- und ausmachen. Erklären Sie Ihnen dafür Atomkraftwerke?'" - "Der Microsoft Scalability Day hat unsere Verkaufszahlen nur ansteigen lassen." - "Java ist heute zweieinhalb Jahre alt. Wo war MS DOS nach zweieinhalb Jahren?" - "Apple gewinnt an Tempo und verliert an Höhe. Wir sind plötzlich der größte und einzige Gegenspieler von Intel und Microsoft geworden. Macht mir das Angst oder fühle ich mich geehrt? Ich entscheide mich für letzteres." - "Wenn man sämtliche Vertriebserlöse im weltweiten Wintel-PC-Business einmal akkumuliert, kommt wahrscheinlich eine negative Zahl heraus."

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